Zurück in Deutschland hat sich einiges für uns geändert. Wie sieht unser Alltag jetzt aus? Was konnten wir aus unserer Reise mitnehmen und packen wir schon bald wieder die Koffer? Mehr dazu im sechsten Teil unseres Surf Offices – diesmal aus dem kalten Deutschland.
Zurück aus Deutschland
Während der 25-stündigen Autofahrt nach Hause, habe ich unsere Erfahrung in Portugal nochmal reflektiert. Was dabei herauskam, mag für die meisten, die meine Reise hier begleitet haben, nicht überraschend sein: Die vergangenen Monate waren ein paar der besten in meinem Leben.
Das liegt zum Beispiel an der so ganz anderen Lebensqualität. Wenn man von einem Ort aus arbeitet, an dem andere sonst Urlaub machen, scheinen einem die eigenen Arbeitspraktiken plötzlich so viel leichter und reflektierter als sonst. Außerdem stellt der Blick von außen auf die eigenen Unternehmen vieles positiv in Frage.
Ergebnisse meiner Surf-Office-Erfahrung
Während meiner Zeit im „Surf-Office“ nahm ich die folgenden Learnings mit:
- Ich werde das „Surf-Office“ auf jeden Fall wiederholen. Aber das ist eine Frage für das neue Jahr.
- Wir veranlassen aktuell ein QWERTY Programm im gesamten Betrieb.
- Außerdem werde ich auch meine privaten Ziele stärker ins Auge fassen.
- Premiusmakler arbeitet zu 100 Prozent digital. Das heißt, wir können unsere internationalen Kunden auch international beraten.
Zur Erklärung des QWERTY-Programms: Als QWERTY kannte man früher die Abfolge von Buchstaben auf Schreibmaschinen. Leicht zu erkennen daran, dass die Buchstaben QWERTY direkt nebeneinander lagen. Heute kennen wir die Tastaturanordnung noch von amerikanischen Tastaturen. Ich habe zwar selbst nie mit Schreibmaschinen gearbeitet, aber Erzählungen zufolge hat sich beim zu schnellen Abtippen das Tintenband verheddert. In der Folge hat man die Tastaturen derart umgestaltet, dass das Schreibtempo künstlich verlangsamte. Heutzutage gibt es kein Tintenband mehr, dementsprechend steht es uns frei, so schnell zu tippen, wie wir nur können. Welchen Sinn hat es also, immer noch das verwirrende Tastenfeld zu nutzen?
Zum Punkt: Ein QWERTY-Programm hinterfragt also die Sinnhaftigkeit aller Prozesse im Unternehmen.
So lässt sich leicht feststellen, ob man Prozesse auf eine bestimmte Art und Weise durchführt, weil sie Sinn ergeben, oder ob es nicht doch reine Gewohnheit ist.
Heimweh oder Fernweh?
Vor einigen Wochen haben wir schweren Herzens die Heimreise ins kalte Deutschland angetreten.
Zurück im trauten Eigenheim habe ich auch den klassischen Büro-Alltag genossen. Außerdem habe ich nach der Zeit im eigenen „Surf-Office“ besonders mein wunderbares Team nochmal mehr zu schätzen gelernt. Aber schon nach wenigen Wochen zu Hause fehlte mir die Sonne. Deshalb verlegte ich kurzerhand das Büro für eine Woche nach Teneriffa, von wo aus ich übrigens auch gerade diese Zeilen tippe.
Was steht in den kommenden Wochen an? Bei Premius Makler ist es das klassische Jahresendgeschäft. Drei Wochen lang Terminquoten von zehn Gesprächen pro Tag, außerdem dürfen Reflexion und strategisches Handeln nicht zu kurz kommen. Deshalb sind wir gerade auf Hochtouren an der Planung für den Januar 2022.
Mein Traum ist es schon lange, mir mehrere Wochen zum Jahresanfang dafür raus zu nehmen, die Jahresplanung auszuarbeiten und ungestört am Unternehmen zu arbeiten. Denn in meiner Vorstellung kann dann etwas richtig Großes entstehen. Diesen Luxus werde ich mir in 2022 zum ersten Mal nehmen.
Neue Reise: Kokosnüsse, weiße Sandstrände und neue Surf-Hotspots
Die Jahresplanung möchte ich allerdings nicht von Deutschland aus machen. Wir haben ein neues Ziel vor Augen. Im neuen Jahr starten wir unser Abenteuer dann außerhalb Europa. Es geht nach Jamaika! Dort wollen wir aber nicht fest bleiben, sondern auf Erkundungsreise nach den schönsten Stränden und besten Wellen gehen.
Ich starte also auch in nächsten Jahr außerhalb meiner Komfortzone. Wovor ich aktuell den größten Respekt habe? Die Zeitverschiebung zum Team und den Kunden.
In der nächsten Folge berichte ich dann, wie oft ich Nachtschichten einlegen musste.
Mehr zu Franziska Zepf auf NewFinance.today:
Franziskas Surf Office Teil 3: Missed: (Co-) Working Buddy!
Franziskas Surf Office Teil 4: Ausgeraubt: Alles steht kopf!
Franziskas Surf Office Teil 5: Abschied: Adeus Portugal!
Titelbild: © Franziska Zepf