Mit der neuen Funktion Snapchat-Memories lassen sich ab jetzt Videos und Fotos nicht mehr nur für einen Tag, sondern unbegrenzt abrufen. Allerdings war eben genau dieser Punkt der Clou bei der App, die sich damit grundlegend vom alten Hasen Instagram unterschieden hat. Was steckt hinter der neuen Strategie?
Noch ein Foto-Archiv?
Wenn sich Snapchat schon selbst untreu wird, soll dies natürlich auch einen mehr als guten Grund haben. Und wenn der kostenlose Dropbox-Account mal wieder überquillt vor lauter Bildern und anderen Dateien, soll die App mit dem Gespenst ab jetzt als neuer Speicherplatz für Schnappschüsse (aber bitte MIT Hundeschnauze!) und kurze Videosequenzen herhalten.
Snapchat-Memories
Und wie funktioniert das Ganze? Kinderleicht, damit es die vornehmlich jungen User auch fleißig nutzen! Innerhalb eines privaten Archivs können die Erinnerungen geordnet, verschönert und auf Wunsch erneut mit den Followern geteilt werden. Dem Smartphone bleibt die Schnappschuss-Flut also erspart und es steht somit weiterhin genügend Speicherplatz zur Verfügung. Auch Geofilter können nachträglich hinzugefügt werden und sind, wie bei Instagram, unabhängig davon, wo man sich nach dem Bild oder Video tatsächlich aufhält. Die nachträgliche Veröffentlichung (oder nennen wir es ganz einfach im konkurrierenden Sinne “Latergram”) ist mit einem weißen Rahmen und der Aufnahmezeit versehen, damit ersichtlich ist, dass es sich um eine Aufnahme aus der Vergangenheit handelt. Auch ganze Fotoserien sind möglich, die dann an die Freunde versendet werden können.
Wann geht es los?
Bis wirklich alle User Snapchat-Memories nutzen können, werden in vielen Fällen noch bis zu 30 Tage ins Land ziehen. Schließlich werden ab jetzt Unmengen an Bildern und Videos abgespeichert werden müssen. Sobald die Funktion für den jeweiligen User verfügbar ist, wird dieser durch eine persönliche Nachricht informiert.
Screenshot und Video: YouTube – Snapchat