In der neuesten Folge seiner Interview-Reihe mit Entscheidungsträgern und Meinungsmachern der Assekuranz, trifft sich Felix Anthonj mit Paul Stein, dem Vertriebsvorstand der Debeka. Dem größten privaten Krankenversicherer Deutschlands mit 2,4 Millionen Vollversicherten.
Auch weiterhin baut das Unternehmen den Bereich der Digitalisierung aus. So investierte Debeka kürzlich zehn Millionen Euro in ottonova, den ersten rein digitalen privaten Krankenversicherer Deutschlands. Stehen weitere Kooperationen mit Software-Start-Ups an? Und in welche Richtung will sich die Debeka in Zukunft entwickeln?
„In den letzten 30 Jahren keine Neugründung im Deutschen PKV-Markt“
Einer der Gründe, weswegen die Investition in ottonova für die Debeka interessant war, so Stein. Getreu dem Motto: „Mittendrin, statt nur dabei“.
„Ein weiterer Grund ist einfach, dass wir als Unternehmen lieber in der ersten Reihe sitzen wollen, um zu sehen, was passiert da. Voll digital in unserem Kerngeschäftsfeld, als das wir uns über Dritte informieren oder uns über die Presse informieren lassen.“
„Wir gehen den Debeka-Weg“
Paul Stein sieht keine Notwendigkeit nach dem Vorbild anderer Unternehmen externe Software-Start-Ups aufkaufen zu müssen.
„Das was wir an Innovationskraft auf die Straße bringen, haben wir bisher aus eigener Kraft gut gestemmt. Natürlich braucht man heute auch Fachexpertise, die teilweise auch von außerhalb kommt. Wir gehen den Debeka-Weg, ganz klar.“
Innovation soll viel mehr von innen kommen, deshalb auch die interne Neugründung: DICE. Dem Debeka Innovation Center. Hier entwickeln Mitarbeiter gemeinsam mit Externen neue Methoden und Werkzeuge, moderne Technologien und kundenorientierte Services.
Top-Ausbilder Deutschlands
Die Debeka gibt viel Geld für die Ausbildung ihres Nachwuchses aus. Und ist der größte Ausbilder für Versicherungskaufleute in Deutschland. Unternehmen wie die DVAG bündeln hingegen mittlerweile viele Stammvertriebe, etwa den der Generali. Von einer möglichen Konsolidierung des Debeka Stammvertriebs will Stein aber nicht wissen. Im Gegenteil:
„Wir sind wirklich so aufgestellt, dass wir sagen, wir wollen diesen personengebundenen Vertrieb aus eigener Kraft in dieser stattlichen Sollstärke erhalten. Und da wo es notwendig ist, sogar ausbauen.“
Positive Zukunftsentwicklungen
Welche zukünftigen Vertriebswege digitaler Art sind heute bereits in Planung? Weswegen die Debeka vom reinen Zukauft von Software-Start-Ups absieht? Welche Punkte sind bei der Ausbildung junger Menschen heute zu beachten? Weshalb legt das Unternehmen großen Wert auf regionalen Präsenz? Und wird die Debeka zukünftig zum Tech-Unternehmen? Das erfahrt Ihr im Video unter dem Beitrag.
Mitglied der Vorstände der Debeka Versicherungen. Dezernent für die Bereiche Vertrieb (Marketing), Personalentwicklung und Service-Center.
Titelbild und Video: © Flexperto
Beitragsbild: © Debeka