Samstag, 27. April 2024
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    Hyperloop: Mit einem dicken Rohr Richtung Zukunft!

    Zwischen acht und zwölf Stunden, je nach Transportmittel, dauert heute die Fahrt zwischen San Francisco und Los Angeles. Ungefähr wie von München nach Berlin. Zukünftig sollen es nur 30 Minuten dauern. Unmöglich? Doch: Mit dem Hyperloop Projekt von Elon Musk! Du magst keine Zugfahrten? Kein Problem! Mit Lilium, einem vollelektrischen Lufttaxi, vergeht die Strecke wie im Flug. Beide Projekte stehen in den Startlöchern. Und deutsches Know-How mischt kräftig mit.

    Hyperloop: Rohrpost der Zukunft

    Mit einer „Hyperloop“ genannten Röhre will Musk Passagiere per Unterdruck mit nahezu Schallgeschwindigkeit künftig wie eine Art Rohrpost in einer Kapsel transportieren. Eine Revolution des Personenverkehrs! Aus diesem Grund veranstaltete er einen Wettbewerb für das ambitionierte Projekt. Er selbst habe keine Zeit, sein Konzept umzusetzen, das wolle er schlauen Köpfen auf der ganzen Welt überlassen, sagte Musk. Bei einem derartigen kreativen Output ist es kein Wunder, dass der vielbeschäftigte CEO von SpaceX zu den inspirierendsten Köpfen des Silicon Valley gehört.

    Ikonen aus Silicon Valles / Quelle: Statista

    Insgesamt waren 27 Teams nach Kalifornien gereist, um ihre Version einer Personenkapsel vor Ort in der Transportröhre zwischen Los Angeles und San Francisco zu präsentieren. Neben den Münchnern nahmen Studenten aus Delft und ein Team vom renommierten Massachusetts Institute of Technology MIT teil. Den ersten Preis erhielt ein Team Studenten aus der Technischen Universität Delft. Die Jury hob das Design und die Gesamtleistung ihrer Kapsel hervor. Das Fahrzeug aus den Niederlanden war allerdings einen Kilometer pro Stunde langsamer als die Kapsel der Münchner.

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    310 km/h!

    Bereits wenige Monate nach der Fertigstellung seiner Teststrecke in der Mojave-Wüste unweit von Las Vegas meldet das kalifornische Start-up Hyperloop One einen neuen Geschwindigkeitsrekord. Mit der erreichten Geschwindigkeit von 310 Kilometern pro Stunde sei eine neue Ära auf dem Gebiet des Transports eingeläutet worden, sagte Mitgründer Shervin Pishevar.

    Lilium: König der Lüfte

    Anders als bei Hyperloop bleibt hier niemand auf dem Boden. Das deutsche Start-up Lilium arbeitet an einem vollelektronischen Lufttaxi nach den Vorbildern von Apple und Tesla. Und die Idee scheint Anklang zu finden. So gab das Jungunternehmen eine Anschlussfinanzierung in Höhe von 90 Millionen US-Dollar bekannt. Unter den Investoren namhafte Unternehmen wie der chinesische Internetkonzern Tecent (Inhaber der Messenger-App Wechat). Ebenfalls mit von der Partie ist Fonds Atomico, betrieben von dem Skype-Gründer Niklas Zennström. Auch der Twitter-Gründer Ev Williams und sein Unternehmen Obvious Ventures fiel das ambitionierte Start-up aus München auf. Insgesamt flossen damit bisher über 100 Millionen US-Dollar in die Idee von Lilium. Zuvor hatte bereits Szenekopf Frank Thelen in das Lufttaxi-Start-up investiert.

    2015 wurde das Start-up Lilium von Daniel Wiegand, Sebastian Born, Matthias Meiner und Patrick Nathen ins Leben gerufen. Das von ihnen entwickelte Jet-Taxi wird durch 36 elektrische Turbinen angetrieben, die über zwölf bewegliche Klappen an den Flügeln angebracht sind. Beim Start des Jets werden die Klappen nach unten gerichtet und erzeugen so senkrechten Auftrieb. Mit einer Aufladung soll der Jet bei einer Reichweite von über 300 Kilometern eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h erreichen. Auf lange Sicht will Lilium so ein neues Transportangebot für den öffentlichen Nahverkehr schaffen.

    Mit Auto, Bus und … Drohne?

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    Es geht sowohl elektrisch, als auch autonom. Das in Bruchsal ansässige Unternehmen Volocopter präsentierte vergangenen Montag in Dubai seinen Volocopter 2X. Die überdimensionale Drohne, die Ähnlichkeiten mit einem Helikopter hat, begeisterte beim Jungfernflug. Aus Sicherheitsgründen flog sie aber zunächst noch unbemannt.

    Angetrieben wird das Fluggerät von 18 Rotoren, die auf einem Gestell über der Kanzel angeordnet sind. Der Antrieb ist in neun unabhängige Antriebsstränge aufgeteilt, jeweils mit Akku (je 290 Kilogramm), Elektronik und zwei Rotoren. Diese garantieren, dass der Volocopter beim Ausfall eines Akkus nicht abstürzt. Die Rotoren, einzeln steuerbar, haben feststehende Blätter, deren Anstellwinkel fix ist. Zwei Passagiere mit einem Gesamtgewicht von 160 Kilogramm können transportiert werden. Das Fluggerät kann 100 km/h schnell fliegen und bis zu 2.000 Meter hoch aufsteigen. Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h beträgt die maximale Flugzeit 27 Minuten. Nicht nur in den Emiraten, auch in Deutschland soll die Drohne fliegen.

    “Wir haben letztes Jahr die Zertifizierung bekommen, das heißt, wir haben ein Fluggerät, mit dem wir deutschlandweit am Luftverkehr teilnehmen dürfen”, sagte Alexander Zosel, einer der Volocopter-Gründer

    “Made in Germany”

    Egal ob bei Hyperloop, Lilium oder dem Volocopter, deutsches Know-How und kluge Köpfe sind gefragt, wenn es darum geht zukunftsweisende Transportmittel und Angebote zu konzipieren und zu realisieren. So verzeichnete die KPMG, eines der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen in Deutschland, ganze 1.224 Start-ups in der Bundesrepublik. So können wir auch weiterhin auf Innovationen auf internationalem Parkett mit deutscher Beteilugung zählen.

    Aber womöglich schauen wir in Zukunft in eine ganz andere Röhre. Wer weiß.

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    Bild: © malp/ fotolia.com

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