Laut den Ankündigungen von Andrew Bosworth, Vice President of Product Management von Facebook und Tim Kendall, Geschäftsleiter von Pinterest soll es auf den Social Media Plattformen auch dieses Jahr viele Veränderungen geben. Trotz der unterschiedlichen Ausrichtung der Portale sind sich beide einig: Neben einer verbesserten Zielgruppenausrichtung und technischen Optimierungen, muss auch mehr Transparenz her.
Mehr Durchblick bei Social-Media-Plattformen
Die Algorithmen von Facebook & Co. sind ein wohl gehütetes Geheimnis. Konsumenten haben kaum Einblick, was hinter den Wänden der Online-Anbieter abläuft. Nutzer sind zahlreichen Mechanismen ausgeliefert, ohne diese genau zu kennen. Eine Möglichkeit sie zu verstehen, gibt es erst dann, wenn die Social-Media-Konzerne bereit sind, mehr Transparenz zu gewähren. Das heißt natürlich nicht, dass Facebook, Pinterest und Google ihre gesamten Programmiercodes und damit ihr Betriebsgeheimnis offenlegen, sondern sie sollen lediglich so genannte „algorithmische Zutaten“ auflisten. Vergleichbar mit einer Zutatenliste eines Gerichts sollen also lediglich die Bausteine anstatt der Zusammenmischung bekannt werden.
Algorithmen: Und was nun?
Doch warum sollten sich die Nutzer überhaupt für solche Algorithmen interessieren? Die Antwort: Informationsselektion. Google, Facebook und Co. filtern durch ihre Programme wesentliche Informationen. Versierte Nutzer könnten mit der Offenlegung zumindest nachlesen, welche Kriterien darüber entscheiden, welche Beiträge auf meiner Timeline oder bei Google News zu sehen sind – und welche nicht. Auch wenn die Hersteller oftmals nicht begeistert sind, haben sie gemerkt, dass auch dem Konsumenten eine gewisse Informationsmacht zusteht. 2017 wird hoffentlich das Jahr sein, in dem mehr Transparenz zu Gunsten des Users hergestellt wird.
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