Künftig investieren die Deutsche Bank und der Axel Springer Verlag gemeinsam in junge Technologieunternehmen aus der Banken- und Versicherungsbranche. Um abseits der Printmedien für Umsatz zu sorgen, gründete der Verlag den eigenen Start-up-Entwickler „Axel Springer Plug and Play“. Dies soll nun beiden Investoren dabei behilflich sein, schneller vielversprechende Jungunternehmen zu fördern und die Digitalisierung noch stärker für sich zu nutzen.
Fin-/ InsurTechs bekommen 25.000 Euro Startkapital
Plug and Play selbst ist bereits eine Kooperation mit dem gleichnamigen Plug and Play Tech Center in Kalifornien. Die Deutsche Bank erhält nun auch Sitz und Stimme im Auswahlgremium und begleitet zusammen mit Axel Springer Plug and Play ausgewählte Firmen, die mit 25.000 Euro Startkapital ausgestattet werden.
„Für uns ist das ein strategischer Schritt, um unser Kerngeschäft schneller zu digitalisieren und in neue digitale Geschäftsmodelle zu investieren“, so Markus Pertlwieser, Digitalchef im Privat-, Vermögens- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank.
Digitalisierung macht Druck
Egal ob Kreditinstitute wie die Deutsche Bank oder Verlagshäuser, die bisher vornehmlich mit Printmedien Umsätze eingefahren haben: Niemand kommt mehr drum herum, in neue und vor allem digitale Geschäftsfelder zu investieren. Bislang hat Axel Springer Plug and Play in 86 Wachstumsfirmen (wie zum Beispiel in Karriere- und Vergleichsportale) investiert. Start-ups der Finanzbranche machen zudem den klassischen Kreditinstituten große Konkurrenz. Und letzteren bleibt nichts anderes übrig als auf den Zug aufzuspringen und sich mit eben dieser Konkurrenz zusammenzuschließen oder diese zu fördern.
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