Was wäre das digitale Zeitalter ohne regelmäßigen Datenklau? Und weil natürlich auch kein E-Mail-Anbieter zu kurz kommen soll, sind im aktuellsten Falle Nutzer betroffen, die einen Mail-Account bei T-Online haben. Laut Aussagen der Telekom seien zwischen 64.000 und 120.000 Login-Daten betroffen und würden zum Verkauf stehen.
Die genaue Zahl der Betroffenen ist bisher allerdings nicht bekannt. Kunden, die zweifellos betroffen sind, wurden bereits informiert. Aufgetaucht seien die Daten im sogenannten Darknet, beziehungsweise in Schwarzmarkt-Foren. Nach einer Stichprobe seien unter den 90 Datensätzen auch aktuelle Logins gefunden worden.
Vorsicht vor Phishing-Mails!
Im Gegensatz zu den letzten Passwort-Leaks sind im jetzigen Falle keine Sicherheitslücken beim Anbieter vorzufinden. Der Hack erfolgte über die Phishing-Methode, bei der die Nutzer selbst ausgetrickst werden, um an ihre Passwörter zu kommen. Wie kann man sich vor Phishing-Mails schützen? Indem man E-Mails von Kreditinstituten oder Banken nicht öffnet. Meist wird der Nutzer darin aufgefordert, diverse Daten einzugeben. Weitere Indizien, dass eine Mail unseriös ist: Falsche Anrede, fehlende Kontaktdaten des Absenders, oder andere fehlerhafte Angaben (wie zum Beispiel im Betreff-Feld). Beinhaltet die geöffnete Mail einen Link (die angeblich zum jeweiligen Kreditistitut führt) , muss der Nutzer damit rechnen, auf eine Phishing-Seite weitergeleitet zu werden, die sich folglich seine persönlichen Daten zu eigen macht.
Die Telekom rät deshalb ALLEN Kunden, ihre Zugangsdaten zu ändern.
Titelbild: Heidas – CC BY-SA 3.0