Wie Timo Vierow, Tauch.Versicherung, aus „bessergrün“ „besserblau“ macht und gemeinsam mit der NV-Versicherung die Nordsee aufräumt, verrät er in seinem ersten Seitenblick.
Bessergrün …
Nachhaltige Versicherungskonzepte sind inzwischen gang und gäbe. Die Branche will der Gesellschaft etwas zurückgeben, nicht nur indem sie nachhaltige Produkte auf den Markt bringt. Auch die NV-Versicherung hat sich dieser Philosophie verschrieben. Mit dem Konzert „bessergrün“ wurde ein nachhaltiger Marktplatz ins Leben gerufen. Partnerschaftlich übernehmen Teilhabende ökologische und soziale Verantwortung. Dafür werden Kriterien für nachhaltige Kapitalanlagen der jeweiligen Partner festgelegt und ökologische Projekte unterstützt. Für jeden abgeschlossenen Vertrag mit bessergrün-Option pflanzen die NV zudem einen Baum.
… wird „besserblau“
Nun aber von grün zu blau. Die farbliche Änderung – an dieser Stelle sei angemerkt: nicht offiziell – liegt auf der Hand: Während die NV sich bisher auf Bäume konzentrierte, wollte Timo Vierow, als leidenschaftlicher Taucher, etwas für den Schutz der Meere tun. Bereits 2014 fiel ihm bei Tauchgängen in Deutschland auf, wie groß die Meeresverschmutzung auch hierzulande ist.
Die ursprüngliche Zusammenarbeit mit dem Versicherer entstand zunächst durch eine Hausratsversicherung, eigens für Taucher. Bei einem Firmenbesuch in Neuharlingersiel, kam Timo dann bei einem Blick aus dem Fenster die Idee, etwas zum Thema Meeresschutz umzusetzen. Denn direkt vor der Haustür liegt die Nordsee. Eines der anspruchsvollsten Gewässer, um zu tauchen. Ein Zeitfenster für Ebbe und Flut, schlechte Sicht sowie die Strömung erschweren den Tauchgang. Dennoch war die Idee fix:
„Von der Idee bis zum Startschuss verging nicht mal eine Woche.“
Seitdem stand fest, dass sie dieses exklusive Projekt gemeinsam gestalten, erzählt Timo Vierow.
Nachhaltige Unterstützung
Über seine Tauchkontakte mobilisierte er den wohl bekanntesten Tauchlehrer Deutschlands: Derk Remmers. Er verantwortet die Stiftung Ghost Diving Germany. Eine ursprünglich niederländische Initiative, die es sich inzwischen global zur Aufgabe gemacht hat, die Weltmeere von Geisternetzten zu befreien. Eine Mammut-Aufgabe!
Alleine in europäischen Gewässern finden sich, laut Greenpeace, rund 25.000 Netzte. Hierbei handelt es sich sowohl um verschiedene Arten von Schleppnetzen, als auch um Stellnetze. Aneinandergereiht ergeben jene Netzte eine Strecke von etwa 1.250 Kilometern, die allein in Europa jährlich im Meer landen. Zur Veranschaulichung: Das entspricht in etwa der Luftlinie von Hamburg nach Rom (1.309 Kilometer). Eine regelrechte Todeszone für alle Meerestiere.
Nach der Absprache mit Ghost Diving Germany sowie einem kurzen Onlinemeeting mit der NV fiel dann der theoretische Startschuss für die Aktion. Praktisch geht es mit dem ersten Tauchgang und damit das Ostfrieslandprojekt von Ghost Diving Germany im Mai dieses Jahres in der Nordsee los.
Und was erhofft sich Timo Vierow kurz- wie langfristig von diesem Projekt? Langfristig lautet die Antwort ganz klar: „Öffentliches Bewusstsein – auch in der Finanzdienstleistungsbranche. Auch ich persönlich will nicht nur als Versicherungsvermittler bekannt sein, sondern als jemand, der nachhaltig etwas für unsere Meere tut. Deshalb spende ich seit Anfang 2022 für jede abgeschlossene Versicherung fünf Euro an das Projekt. Zunächst für das Ostfrieslandprojekt, später möglicherweise auch für andere Aktionen.“
Allein in den kommenden Monaten werden drei bis vier neue Projekte folgen. „Hier sind wir für und über jede Unterstützung aus der Branche dankbar“, so die Einladung von Taucher, Vermittler und Umweltaktivist Timo Vierow an alle Branchenkollegen.
NewFinance wird das Projekt weiterhin mit Spannung verfolgen!
Titelbild: © Timo Vierow, Beitragsbilder und -Videos: © Timo Vierow/NV-Versicherung