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+++ Flüchtlingskrise im News-Ticker +++Orban: EU-Flüchtlingspolitik ist schuld am Brexit
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Flüchtlinge erreichen die griechische Insel Lesbos
dpa Flüchtlinge erreichen die griechische Insel Lesbos

Nach der Schließung der Balkanroute wagen immer mehr verzweifelte Flüchtlinge die gefährliche Reise über das Mittelmeer. Hunderte Menschen ertrinken dadurch pro Woche an Europas Außengrenze. Im Norden Griechenlands bilden sich wiederum neue Flüchtlingslager – als Ersatz für das geschlossene Camp in Idomeni. Lesen Sie die aktuellen Entwicklungen der Flüchtlingskrise im News-Ticker von FOCUS Online.

Verfassungsschutz: Islamisten gehen gezielt auf Flüchtlinge zu

11.54 Uhr: Der baden-württembergische Verfassungsschutz beobachtet zunehmende Anwerbeversuche von Islamisten in Flüchtlingsunterkünften. Im vergangenen Jahr habe es rund 30 Kontaktaufnahmen gegeben, teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU) in Stuttgart mit. Auch im laufenden Jahr sei bereits etwa ein Dutzend Kontakte bekanntgeworden. Die Anwerbeversuche seien beispielsweise durch das Verteilen des Korans oder Einladungen zu Moscheebesuchen gelaufen. Aktuell sind im Land demnach rund 3430 Islamisten im Visier der Sicherheitsbehörden.

Orban: EU-Flüchtlingspolitik ist schuld am Brexit

09.53 Uhr: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hält die Flüchtlingskrise für den entscheidenden Faktor beim Votum der Briten für einen Austritt aus der Europäischen Union. Die Briten seien mit der EU-Flüchtlingspolitik unzufrieden. Sie hätten eine Antwort auf die Frage gesucht, wie man die "moderne Völkerwanderung" aufhalten und wie sie "ihre Insel erhalten" könnten, sagte der rechtspopulistische Politiker in einem Interview des ungarischen Staatsrundfunks.

Man müsse die Entscheidung der Briten respektieren, denn jedes Volk habe das Recht, über das eigene Schicksal zu bestimmen. "Europa ist nur dann stark, wenn es auf so bedeutende Fragen wie die Einwanderung Antworten geben kann, die es nicht schwächen, sondern stärker machen. Diese Antworten hat die EU nicht gegeben, im Gegenteil", sagte Orban. Ungarn sei Mitglied der EU, "weil wir an ein starkes Europa glauben."

Orbans Regierung war die erste in Südosteuropa, die offen gegen die nach Westeuropa strebenden Flüchtlinge vor allem aus Syrien vorgegangen war, unter anderem durch den Bau eines Grenzzauns. Mit Brüssel steht Orban seit Jahren im Konflikt wegen Zweifeln an der Rechststaatlichkeit seiner Politik.

EU Summit
dpa Unterschiedliche Perspektiven: EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker (Mitte) und der ungarische Regierungschef Viktor Orban (rechts, Archivbild)

Ex-Fischkutter soll Flüchtlinge aus Seenot retten

Freitag, 24. Juni, 08.00 Uhr: Weniger tote Flüchtlinge im Mittelmeer: Das ist das Ziel der privaten Rettungsmission "Jugend Rettet", die mit privaten Mitteln ein Schiff gekauft hat. Der ehemalige Fischtrawler "Explorer" wird nach seinem Umbau in einer Emder Werft auf den Namen "Iuventa" getauft. Danach soll das Schiff die ostfriesische Hafenstadt mit Kurs Malta verlassen und später zwischen Libyen und Italien patrouillieren, um schiffbrüchige Flüchtlinge aufzunehmen. Die Hilfsorganisation kritisiert die europäische Asylpolitik als menschenverachtend. Sie will zudem engagierten Jugendlichen aus ganz Europa eine Plattform zu Vernetzung bilden.

4500 Bootsflüchtlinge vor Italien aus dem Mittelmeer gerettet - ein Todesopfer

Donnerstag, 23. Juni, 20.00 Uhr: Bei dutzenden Rettungseinsätzen im Mittelmeer sind am Donnerstag etwa 4500 Bootsflüchtlinge in Sicherheit gebracht worden. Bei den etwa 40 Einsätzen sei auch eine Leiche entdeckt worden, sagte ein Sprecher der italienischen Küstenwache der Nachrichtenagentur AFP. Da einige Einsätze noch liefen, könne die Zahl der Geretteten noch steigen.

Nach einigen Tagen mit schlechtem Wetter seien am Donnerstag besonders viele Bootsflüchtlinge aufgebrochen, teilte der Sprecher mit. Die meisten seien in Schlauchbooten von Libyen aus gestartet, bei den Hilfseinsätzen wurden nur zwei Holzboote ausgemacht.

Laut einer Zwischenbilanz des UN-Flüchtlingswerks UNHCR vom 19. Juni sind seit Jahresbeginn bereits mehr als 56.000 Flüchtlinge und Migranten über das Mittelmeer nach Italien gekommen. Mehr als 2800 Menschen starben in diesem Zeitraum bei dem Fluchtversuch.

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