Porträt Alfred Platow :
Der Pionier der Ökofonds

Von Nadine Oberhuber
Lesezeit: 5 Min.
Er bezeichnet sich als „vermutlich schlechtbezahltesten Vorstand der Finanzbranche“: Ökofondsmanager Alfred Platow - monatliches Bruttogehalt: 12.000 Euro.
Alfred Platow, einst Hausbesetzer, führt heute Deutschlands wichtigsten Ökofonds. Sein Erfolgsrezept: Er denkt gegen den Strich.

Manchmal muss man kämpfen, um Frieden zu finden, vor allem den eigenen. Das weiß Alfred Platow nur zu gut. Er tut ja schon sein ganzes Leben lang nichts anderes. Obwohl er erklärter Pazifist ist und Worte wie Kampf so gar nicht mag und standhaft meidet. Aber er kämpft auf seine Weise: Er knöpft sich ein Thema vor und wühlt sich hinein, bis er das Unterste zuoberst gekehrt hat. Er nimmt Fakten nicht einfach hin, er stellt Fragen. Auch im Gespräch, in dem er selbst die Antworten geben soll, löchert er lieber sein Gegenüber. Besonders eine Frage stellt er gerne, seine Lieblingsfrage - die nach dem „Warum“. Mit der hat er schon Hunderte Banker, Fondsmanagerkollegen und Versicherungsvorstände genervt. Von denen wollte er vor allem eines wissen: Warum kann man Geld nicht ethisch korrekt anlegen?

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