VR-Brillen-Übersicht
Google Daydream View, Oculus Rift und mehr: die spannendsten VR-Brillen im Überblick!
Foto: Google, Keddy – Fotolia.com
Virtual Reality (kurz VR) war vor zwei Jahren in aller Munde, galt als großer Trend 2016. Doch bis auf Vorführungen auf großen Messen wie CES und E3 blieb es bisher recht ruhig um VR, manche sprachen von einer Trendwende. Macht die PlayStation VR die Technik jetzt massentauglich? Das Potenzial ist enorm: Ob authentische Rennsimulation, blutige Shooter-Action oder neuste Hollywood-Blockbuster – während bisher die nahezu perfekten Illusionen von fremden Welten oder fernen Zeiten vor dem TV-Rahmen endeten, holen Spiele und Filme dank VR-Technik Zocker und Cineasten mitten ins Geschehen. Ein leistungsstarker Computer, Smartphone oder eine potente Konsole sind vonnöten, um die interaktiven Umgebungen zu erschaffen. Im Folgenden lernen Sie die wichtigsten Virtual-Reality-Brillen kennen und erfahren, welche Modelle im Kommen sind!

» Weltexklusiv: Entwürfe zur Virtual-Reality-Brille von Apple

PlayStation VR – der Player


Sony PlayStation VR
Die PlayStation VR soll Virtual Reality an der PS4 salonfähig machen und ab Release mit vielen verfügbaren Spielen überzeugen.
Foto: Sony
Nach ein paar verschobenen Markteinführungsterminen erschien Sonys PlayStation im Oktober 2016 für rund 400 Euro im Handel – inzwischen ist der Preis um die Hälfte gefallen. Denn den großen Erwartungen wurde Sonys Cyberbrille nicht gerecht! Daran ist vor allem die mangelhafte Displayauflösung verantwortlich, die ein zu unscharfes Bild auf die Linsen wirft. Der Preis für eine bezahlbare VR-Lösung war dafür einfach zu hoch! PS4-Besitzer, die darüber hinwegsehen können und erste Ausflüge in die virtuelle Realität wagen wollen, machen mit der PlayStation VR jedoch nichts falsch: Der einfache Aufbau, die zweckmäßige Verarbeitung und das Spieleangebot sind gerade für VR-Neueinsteiger ein gutes Argument.

» PlayStation VR: Test, Spiele, Preis

Oculus Rift – der Klassiker


Oculus Rift
Die Oculus Rift leistete VR-Pionierarbeit, nach ihr folgten andere Hersteller mit eigenen Modellen.
Foto: Oculus
2013 hat die Firma Oculus VR den VR-Trend mit der ersten Entwicklerversion der Oculus Rift losgetreten. Schon damals machte sie bei kompatiblen Spielen einen guten Eindruck. 2014 kaufte Facebook Oculus VR für rund 2,3 Milliarden US-Dollar und ließ verlauten, dass man weiter in das Projekt investieren wolle. In den vergangenen Jahren hat sich tatsächlich einiges getan: Bot die erste Entwicklerversion eine Auflösung von 1280x720 Pixeln, kommt die fertige Brille auf 2160x1200 Bildpunkte (1080x1200 Pixel je Auge). Im Praxis-Test unterstrich die Oculus Rift ihre hochwertige Verarbeitung und lief verzögerungsfrei. Seit September 2016 ist sie hierzulande im Handel erhältlich. Wer keinen Hochleistungs-PC unter dem Schreibtisch stehen hat, sollte sich die mobile Oculus Go näher anschauen. Den Praxis-Test finden Sie hier.

» Oculus Rift im Praxis-Test

HTC Vive – der Konkurrent


HTC Vive
Die HTC Vive zieht den Spieler mitten in die VR-Welt, lässt ihn auf einem kleinen Raum toben.
Foto: HTC/Valve
Mit dem Steam-Betreiber Valve hat HTC einen finanzstarken wie spieleversierten Partner für die Entwicklung der Vive an Bord. Die gemeinsame VR-Brille zieht in Sachen Technik mit der Oculus Rift gleich. Beide nutzen ein OLED-Display mit 2160x1200 Bildpunkten, das mit 90 Hertz arbeitet. Das Sichtfeld beträgt ebenfalls 110 Grad. Auf der Waage offenbart sich „dicker“ Unterschied: Die Vive wiegt 555 Gramm. Damit drücken fast 100 Gramm mehr auf die Nase als bei der Oculus Rift. Doch im Praxis-Check verteilte sich das Zusatzgewicht gut, erst nach längerem Spielen ist das Gewicht wirklich spürbar. Seit Mitte 2018 gibt es mit der HTC Vive Pro ein überarbeitetes Modell.

» HTC Vive im Praxis-Test

Google Daydream View – heimlicher Favorit?


Google Daydream View und Cardboard
Für Bastler gab es 2014 die Cardboard (links), zwei Jahre später folgt die Daydream View mit mehr Potenzial.
Foto: Google
2014 verteilte das Unternehmen auf der Entwicklerkonferenz Google I/O ein Bastelset aus Pappe an alle Teilnehmer. Wer alles richtig zusammengefaltet hatte, erhielt hinterher das Google Cardboard, eine VR-Brille für Smartphones. Die Inhalte gab es per App. Googles bescheidener VR-Anfang ging dann im November 2016 in die zweite Runde – mit der ernst zu nehmenden Daydream View. Diese VR-Brille macht kein Geheimnis daraus, dass sie mit 69 Euro wenig kostet. Die Verarbeitung ist nicht besonders hochwertig, aber zweckmäßig: Im Praxis-Test sorgte das weiche Material für ein angenehmes Tragegefühl, das Smartphone saß fest in der Halterung. Zum Gerät gibt es einen Controller. Allerdings lässt sich der Linsenabstand nicht nachträglich justieren. Noch schwerer wiegt der Nachteil, dass die VR-Brille derzeit nur mit den neuen Pixel-Smartphones zusammenarbeitet, die für mindestens 759 Euro das Gegenteil eines günstigen VR-Gespanns darstellen ...

» Google Daydream View im Praxis-Test
Accounting
Virtual Reality: Die besten Spiele

Besser zocken: Spiele für VR-Brillen


Virtual Reality war eines der heißesten Thema in der Spielebranche, doch der Hype ist inzwischen abgekühlt. Doch Tod ist die Bewegung noch lange nicht. COMPUTER BILD zeigt in der Galerie, welche Spiele die Hersteller inzwischen auf den Markt gebracht haben.