Wirtschaft

Knorr, Langnese, Lipton Kaufland schmeißt Unilever aus dem Regal

Kaufland feilscht mit Unilever um die Preise.

Kaufland feilscht mit Unilever um die Preise.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die großen Supermarkt-Ketten führen knallharte Preisverhandlungen mit den Lieferanten. Nicht immer können sich beide Seiten einigen. Aktuell kommen Kaufland und Unilever nicht zueinander. Die Folgen sind drastisch.

Wegen eines Streits um die Einkaufspreise nimmt die Supermarktkette Kaufland rund 480 Produkte des Unilever-Konzerns aus den Regalen. Betroffen sind unter anderem Marken wie Knorr, Langnese, Lipton oder Axe, wie Kaufland mitteilte. Zuerst hatte die "Lebensmittel Zeitung" darüber berichtet.

Unilever habe die Lieferpreise kurzfristig drastisch erhöht, hieß es in der Mitteilung zur Begründung. Kaufland werde das nicht akzeptieren und die Produkte deshalb vorerst nicht mehr verkaufen. Auch in Tschechien, der Slowakei, Polen, Rumänien und Bulgarien gebe es einen Bestellstopp für einige Unilever-Produkte.

Unilever wollte sich nicht näher zu dem Fall äußern. "Gespräche mit unseren Handelspartnern sind vertraulich", sagte ein Sprecher.

Kaufland ist teil der Schwarz-Gruppe, zu der unter anderem auch die Discounter-Kette Lidl gehört. Kaufland betreibt nach eigenen Angaben allein in Deutschland mehr als 600 Filialen mit 75.000 Beschäftigten. Europaweit sind es mehr als 1000 Märkte. Der Konsumgüterkonzern Unilever stellt mehr als 400 Produkte her. Weltweit arbeiten 161.000 Menschen für das Unternehmen und erlösten im vergangenen Jahr fast 54 Milliarden Euro.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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