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Wieviel Work steckt in #Workation? Ich habe dieses Jahr von mindestens 3 Kontinenten aus gearbeitet. Hier sind meine Learnings: 1️⃣ Disziplin Wer Workations zu einem festen Bestandteil in seinem Leben machen will, muss sich in Willenskraft üben. Paradiesische Umgebungen laden dazu ein, die Arbeit links liegen zu lassen und sich spannenderen Dingen zu widmen. Die Motivation zu arbeiten ist auf Workations deshalb doppelt so wichtig. Deshalb arbeite ich mit festen Zeitplänen (z.B. nur vormittags / nachmittags oder ein paar Tage komplett und dann frei machen). Die Produktivität steigt, wenn man es schafft, die Balance zu halten. Außerdem versuche ich, so lange wie möglich an einem Ort zu bleiben, denn dann weiß ich, dass ich noch genug Zeit habe, um alles zu erkunden. Das hilft dabei, nicht in FOMO-Schnappatmung zu verfallen und die Dinge entspanner anzugehen. Von "Fast Workations" halte ich mich möglichst fern (wer Abwechlung mag, kann daheim z.B. in einem Café oder einem Coworking Space arbeiten, ohne wegfahren zu müssen). 2️⃣ Zeitverschiebung In Punta Cana (Karibik) musste ich nachts um 2 Uhr LinkedIn-Beiträge veröffentlichen, denn während ich schlafen gegangen bin, ist Deutschland erwacht. Das ist ein Nachteil, lässt sich aber unter Umständen durch Automationstools beheben. Zum Glück arbeite ich nicht zeitgebunden. In Thailand habe ich einen entscheidenen Vorteil: Wenn ich aufwache, wird in Deutschland noch geschlafen. Gegen 14 Uhr erwacht Deutschland, so dass ich entweder bis dahin alles erledigt habe oder den Vormittag für Ausflüge & Entspannung genutzt habe und erst nachmittags mit dem Arbeiten beginne. 3️⃣ Kommunikation Bevor ich abreise, informiere ich alle Menschen, mit denen ich beruflich und privat zutun habe, über meine geplante Reise. Ich teile mit, wann und über welche Kanäle ich erreichbar sein werde (in Thailand z.B. nur vormittags nach deutscher Zeit, danach ist hier Mitternacht). Bisher gab es in dieser Hinsicht keine Probleme. 4️⃣ Arbeitsbedingungen Ich habe akzeptiert, dass es auf Reisen keine perfekte Arbeitsumgebung gibt. Ich arbeite mit dem, was da ist und nehme leichte Werkzeuge wie Laptopständer, Sitzkissen usw. mit. Auch Coworking Spaces können manchmal für Ablenkung sorgen. Außerdem ist die Ausstattung ist wichtig: Gibt es einen Tisch mit Stuhl? Wie ist die Internetverbindung? Falls nicht gut: Ist eine lokale SIM-Karte + Hotspot vielleicht die bessere Wahl? Ich habe auch aufgehört, meine Workations zu romantisieren. Ich muss nicht am Strand liegen, während ich am Laptop arbeite. Auch Coworking Spaces können manchmal für Ablenkung sorgen. Es entspricht vielleicht nicht den Instagram-Anforderungen, aber am liebsten arbeite ich alleine im Zimmer, wo ich nichts von der Außenwelt mitbekomme und im Schatten bin. Dafür lasse ich es mir außerhalb meiner Arbeitszeiten gutgehen und genieße den Urlaubsteil meiner #Workation. 👉🏼 Wie sind eure Erfahrungen mit Workations? Stellt eure Fragen in den Kommentaren!
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Vielen Dank für den Beitrag. Das Thema Workation wird, wie du so schön gesagt hast doch sehr romantisiert. Ich kann die Erfahrungen die du mit uns geteilt hast sehr nachvollziehen und erlebe sie jeden Tag selbst. Viele möchten reisen und arbeiten, aber das Reisen ist oftmals dann doch nicht so möglich, weil es teilweise volle Tage dauert um von A nach B zu kommen. Heißt, man verliert einen kompletten Tag den man eig arbeiten müsste. Wenn man das zu häufig macht, leidet natürlich das Business darunter. Im Großen und Ganzen sollte man sich vorher sehr gut überlegen ob es etwas für einen ist oder nicht. Es ist eben auch extreme Disziplin gefragt wenn man vor der Haustür das Meer hat und es so viele tolle Dinge zu erleben gibt! Aber letztendlich möchte ich es nicht mehr missen, denn für mich persönlich gibt es nichts besseres :-)
Hey Su, wunderbar zusammengefasst. #remotework in einem Urlaubsland kann herausfordernd sein. Es kostet auch mehr Zeit als zu Hause, denn ich muss mich hier neu orientieren und organisieren. Wo ist der nächste Supermarkt, Coffee Shop u.ä. Disziplin hilft. Ich arbeite meistens streng nach dem Pomodoro-Prinzip: 60-90 Minuten konzentriert an einem Thema, dann mindestens 10 Minuten Pause, aufstehen, Beine vertreten, rausgehen, das Gesicht in die Sonne halten oder ein kleiner Spaziergang. Ich erlebe es so, dass die Motivation anderen zu zeigen wie remote arbeiten funktionieren kann, auf Reisen für mich viel besser funktioniert. Denn schließlich lebe ich das, was ich vermittele. 😉 Der Punkt mit dem längeren Aufenthalt teile ich zu 100%. Für mich ist es auch eine Art Slow Travel oder noch besser ein Lifestyle, der arbeiten von überall möglich macht. Die Freizeit findet nur woanders statt. Sonnige Grüße aus Stellenbosch 😊.
Su, in den letzten Jahren habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich glaube aber auch, dass es immer darauf ankommt, mit welcher Zielsetzung man die Workation angeht. Soll es 50% Arbeit und 50% Freizeit sein? Überwiegt der Arbeitsteil und man braucht einfach eine räumliche Veränderung? Oder aber will man mehr abschalten, aber ist voller Tatendrang, dass man trotzdem noch jeden Tag ein bisschen was machen will? Fragen über Fragen, die man im Voraus klären sollte 😂
Mit diesem Beitrag sprichst mir aus der Seele Su. Ob mit der nötigen Disziplin, den herausfordernden Arbeitsbedingungen, der Romantisierung oder der FOMO Schnappatmung. Gerade in Hinblick auf die Arbeitsbedingungen: Strand, Pool und Arbeit zu verbinden ist eine Kompromisslösung in jederlei Hinsicht: Denn im Endeffekt bleiben dann beide Aspekte auf der Strecke. Man kann weder produktiv arbeiten, noch in den Pool/ins Meer springen. Eine gesunde Work/Life Balance und eine Trennung zwischen Arbeitszeit und Privater Zeit wird in den meisten Fällen gepredigt, hört bei Workations allerdings oftmals auf. Aber auch da gilt für mich: Hey, 5 Stunden dahinter klemmen und arbeiten und danach gehts ohne Laptop ans Meer 😉
Danke Su Reiter - kann ich in allen Punkten bestätigen. Ich habe zum Glück hier im Haus in Bali ein eigenes klimatisiertes Büro. Co-Working oder Cafés kommen für meine Arbeit als Headhunter gar nicht in Frage. In Bali bin ich 7 Stunden voraus und ich bin sehr positiv überrascht, dass ich viele Interviews und Videokonferenzen mit Deutschland auf die frühen Morgenstunden legen kann. Heute hatte ich z.B. einen VC um 7h deutscher Zeit, hier ist es dann 14h. Absolut klasse!
Ich habe angefangen, mich auch mit Workation auseinander zu setzen. Das einzige wo ich keine mir ausreichenden Infos zu finde ist, wie sieht es mit Visa aus, wenn man zum Beispiel für 3 Monate in der Karibik Workation machen will, da man theoretisch in dem Land ja dann immer noch weiter arbeitet. Wenn auch für einen deutschen Arbeitgeber. Kannst Du oder jemand anderes aus den Kommentaren, der Workations macht, etwas genauer erklären? Braucht man ein Arbeitsvisum, reicht ein Touristenvisum? Bin da etwas überfragt.
Wir sind ja auch gerade mitten drin in unserem einjährigen Workcation-Abenteuer und ich kann die Punkte, die du anführst, nur bestätigen. Punkt 1 war oder ist nicht so ein Thema - wir haben hier uns für ein Konzept entschieden, bei dem wir ganz bewusst, auch wenn wir glauben es nicht zu brauchen, jeden 4ten Tag einen Day Off blockiert im Kalender. So haben wir an den restlichen 3 Tagen nicht das Gefühl, was zu verpassen.
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2yLiebe Community, wir haben es schon wieder in die LinkedIn News geschafft: https://www.linkedin.com/feed/news/hrt-auf-workations-zu-romantisieren-5643506 ☀️🌴