"Verspätungsschal" gehört jetzt der Deutschen Bahn

von HORIZONT Online / dpa

Donnerstag, 17. Januar 2019

Sara Weber / Twitter

Der Verspätungsschal wurde in den letzten Tagen zum großen Viralhit

Er wurde im Internet zum viralen Hit - der kunterbunte "Verspätungsschal" einer genervten Pendlerin aus Münchner Umland, über den mittlerweile sogar die New York Times berichtet. 7550 Euro brachte der Schal bei einer Internet-Auktion ein. Jetzt ist auch bekannt, wer den Schal ersteigert hat: Es ist die Deutsche Bahn selbst.

Wie die ehemalige HORIZONT-Autorin Sara Weber am Mittwochabend auf Twitter mitteilte, hat das Digital-Team der Bahn bei der Auktion am Montagabend zugeschlagen. Der 1,50 Meter lange Schal war von Webers Mutter, die sich über die Verspätungen der Bahn ärgerte, gestrickt worden.

Verspätungsschal

Das Ende der Schalgeschichte:
1. Mama war heute die Münchner @Bahnhofsmission besuchen.
2. Der Schal war in der @nytimes: https://t.co/MuloIiwv1y
3. Ich weiß jetzt, wer den Schal ersteigert hat: Das @DB_Bahn-Digital-Team rund um @ManuelGerres und @antjePR. Nächste Woche Übergabe!
— Sara Weber (@sara__weber) 16. Januar 2019

Jeden Tag strickte die Frau zwei Reihen: eine für den Hin- und eine für den Rückweg. Bei weniger als fünf Minuten Verspätung nahm sie graue, bei fünf bis 30 Minuten rosafarbene und bei einer Fahrt, die mehr als eine halbe Stunde verspätet war, rote Wolle. Ihre Tochter postete ein Foto des fertigen Schals auf Twitter, wo er begeisterte Reaktionen hervorrief. Die 7550 Euro sollen nun der Bahnhofsmission gespendet werden. Der Schal selbst wird der Deutschen Bahn wahrscheinlich nächste Woche übergeben. hor/dpa

Ein Artikel von HORIZONT Online / dpa

Donnerstag, 17. Januar 2019