Energie: Wie Mikroben Methan mit Windstrom produzieren

Alle konzentrieren sich auf grünen Strom, aber Gas als Energieträger ist bisher nicht nachhaltig. Ein neues Verfahren löst das Problem mit Mikroben, die warmes Salzwasser lieben und Kohlendioxid in Methangas umwandeln.

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Archaeen: "Man braucht nach wie vor Methan."
Archaeen: "Man braucht nach wie vor Methan." (Bild: Andreas Kling)

Strom aus Wind-, Wasser- oder Sonnenenergie ist für unser Klima sicher die am wenigsten schädliche Energie. Manchmal lässt es sich aber nicht vermeiden, herkömmliche Brennstoffe einzusetzen. Damit diese wenigstens kein zusätzliches Kohlendioxid in die Atmosphäre emittieren, hat das in Planegg bei München ansässige Unternehmen Electrochaea ein neues Verfahren entwickelt. Es nutzt synthetische Kraftstoffe, die mit Hilfe von erneuerbaren Energien erzeugt werden.

Die Idee ist schlau, denn die Arbeit lässt Electrochaea andere verrichten: Mikroben, deren Stoffwechselprodukt Methan ist. Es sind Archaeen, einzellige Lebewesen, die nicht einmal einen Zellkern haben und deshalb zu den Prokaryoten gehören. Sie werden mit Wasserstoff und Kohlendioxid (CO2) gefüttert und verstoffwechseln die beiden Gase zu Methan und Wasser. Power to Gas (P2G) werden solche Verfahren genannt.


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