Blizzard: Community macht Overwatch-Heldin zum Hongkong-Symbol

Die chinesische Heldin Mei soll als "Symbol der Demokratie" und Befürworterin des Hongkong-Konflikts herhalten. Auf Reddit haben viele Nutzer bereits Fotomontagen der fiktiven Chinesin erstellt. Ein Ziel ist es wohl, China zum Verbot von Blizzard-Spielen zu animieren.

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Mei ist eine Heldin in Overwatch.
Mei ist eine Heldin in Overwatch. (Bild: Blizzard Entertainment)

Einige Hongkong-Protestierende wollen den Overwatch-Charakter Mei zu einem Symbol der politischen Aktion machen. In Blizzards Teamshooter stammt die fiktive Heldin, die Eis und Schnee verschießt, selbst aus der Volksrepublik China. Das Ziel sei es laut einem populären Reddit-Post, Mei als "Pro-Demokratie-Symbol" zu positionieren. Das soll China dazu bewegen, Blizzard-Spiele im Land zu verbannen. Overwatch gehört zu beliebten Blizzard-Titeln in China und ist ein wichtiger Teil der lokalen E-Sports-Szene.

Es gibt bereits sehr viele Nutzer, die ihre eigene Version des Mei-Symbols mit Photoshop kreiert haben. Mal ist sie mit Gasmaske, mal mit Mundschutz zu sehen. Darunter sind Sprüche wie "Mei-Ling unterstützt Hongkong" zu sehen. Es gibt auch eine Fotomontage, in der eine Eiswand Demonstranten und Polizisten trennt - eine Anlehnung an eine Fähigkeit von Mei im Spiel.

Reddit-Nutzer wollen das US-Unternehmen wohl indirekt dafür bestrafen, dass der Hearthstone-Profispieler Blitzchung für seine Aussagen zum Hongkong-Protest aus der Liga ausgeschlossen und sein Preisgeld eingezogen wurde. Blizzard hat zudem die zwei Moderatoren suspendiert. Der Aufschrei in der Gaming-Community war entsprechend groß.

Strafe gegen Blitzchung gemildert

Mittlerweile hat sich Blizzard zu der Entscheidung geäußert und reduziert die Strafe gegen Chung und die Moderatoren. Er soll sein Geld zurückerhalten und nur ein halbes Jahr gebannt werden. Das gilt auch für die Shoutcaster.

Es ist unklar, ob die Gaming-Community mit dem Mei-Symbol Blizzard schaden kann. Die Volksrepublik China geht mit Kritik an ihrer Politik allerdings nicht sehr tolerant um. So reichte eine Folge von South Park aus, um die gesamte Comic-Serie im Land zu verbieten. Diese äußerte sich im typisch schwarzen Humor harsch über die chinesische Zensur - und wurde schlussendlich selbst zensiert.

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crack_monkey 15. Okt 2019

Nochmal: Gegen welche Regel wurde verstoßen? Alle Argumentieren damit nur gibt es keine...

zilti 15. Okt 2019

Doch, natürlich. Die 2040-Sache war nichts weiter als ein "Gentlemen's agreement", und...

Anonymouse 15. Okt 2019

Wie viele Chinesen verdienen denn damit ihr Geld?

crack_monkey 15. Okt 2019

Ja der Vergleich war sehr flach, aber was dahinter steckt war eigentlich: Nur weil es...



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