Royole: Hersteller flexibler Displays will an die Börse
Der Hersteller des weltweit ersten kommerziell erhältlichen Smartphones mit faltbarem Display hat eine neue Finanzierungsrunde gestartet. Das Unternehmen will laut Insidern 1 Milliarde US-Dollar sammeln, bevor es einen Börsengang startet.
Der chinesische Hersteller Royole will in einer Finanzierungsrunde um die 1 Milliarde US-Dollar sammeln, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die Finanzierung soll das Unternehmen auf einen kommenden Börsengang vorbereiten, sagen diese Insider.
Wann genau der Börsengang (Initial Public Offer, IPO) stattfinden soll, ist dabei noch unklar. In der nun kommenden Finanzierungsrunde soll Royole einen Wert von mindestens 8 Milliarden US-Dollar erreichen; bei der vorigen Runde kam das Unternehmen letztlich auf ungefähr 5 Milliarden US-Dollar.
Royole ist der Hersteller des ersten kommerziell erhältlichen Smartphones mit faltbarem Display, dem Flexpai. Mit dem Flexpai hat Royole Samsung ausgestochen, die ihr Modell Galaxy Fold erst weitaus später vorstellen konnten. Mittlerweile hat auch Huawei als zweiter chinesischer Hersteller ein Smartphone mit flexiblem und faltbarem Display präsentiert.
Anders als das Mate X von Huawei wirkte das Flexpai in unserem Hands on auf der CES 2019 noch nicht fertig. Besonders die Software schien uns äußerst unausgereift und voller Bugs. So schaltete das Display beispielsweise nicht von der vorderen auf die hintere Darstellung um, wenn wir das gefaltete Gerät umdrehten.
Verglichen damit wirkt das Mate X von Huawei merklich ausgereifter, wie wir auf dem MWC 2019 feststellen konnten, als wir das Gerät kurz ausprobiert haben. Zudem lassen sich das Galaxy Fold und besonders das Mate X merklich flacher zusammenfalten: Beim Flexpai ist der Klappradius relativ groß, was das Gerät klobig macht.
Mit dem Börsengang könnte Royole seine Möglichkeiten, mit Samsung und Huawei zu konkurrieren, aber vergrößern. Bei der Erfahrung von Royole im Bau flexibler Displays ist es auch denkbar, dass das Unternehmen für andere Smartphone-Hersteller faltbare Displays baut; Anzeichen dafür gibt es bisher aber nicht.
Also wenn ich auf etwas mein Geld setzen würde, dann dass Royole in 3 Jahren entweder...