Die Kiefern in Brandenburg dürfen abgeholzt werden, der Beschluss des Gerichts ist endgültig.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Grünes Licht für Teslas Giga-Fabrik: Am Donnerstagabend hat das Gericht die Klagen von Naturschützern zurückgewiesen. Der Elektroautobauer darf damit die Kiefernholzplantage in Brandenburg für den Bau seiner Fabrik weiter roden.

Die Rodung war zuvor aufgrund einer Klage der Grünen Liga vorübergehend gestoppt worden. Der Vize-Chef der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Theurer, warnte daraufhin, dass der Industriestandort Deutschland nicht lahmgelegt werden dürfe. Auch Mitglieder der Grünen Partei hielten die Klage, die den Wald erhalten sehen wollte, für „absurd“ und „abwegig“ und gingen auf Distanz zu den Naturschützern. Das Gericht entschied nun zugunsten Teslas und lässt die Rodung weiter zu. Der Beschluss ist nicht anfechtbar. [Mehr bei Handelsblatt und Bloomberg]

Auf Gründerszene: Nutzerinnen geben in die Clue-App intime Dinge über ihre Periode ein, zum Beispiel wie stark ihre Monatsblutung ist. Dass die App diese sehr intimen Daten an Facebook weiterleitet, war vielen bisher nicht bekannt. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Morgan Stanley kauft den Online-Discount-Broker E-Trade für 13 Milliarden US-Dollar. Dies zeigt erneut, wie sich traditionelle Banken immer mehr mit Online-Finanzdienstleistungen aufstellen und ihr traditionelles Geschäft umstellen. [Mehr bei New York Times]

Dropbox hat positive Quartalszahlen präsentiert und wurde von der Börse dafür belohnt. Die Aktie stieg am Donnerstag im erweiterten Handel um bis zu 16 Prozent. Das vierte Quartal lief mit einem Umsatz von 446 Millionen US-Dollar anstatt der erwarteten 443 Millionen Dollar besser als erwartet. Dank des stetigen Wachstums zahlender Nutzer erwartet Dropbox, bis Ende des Jahres profitabel zu sein. [Mehr bei The Information und CNBC]

Tesla ist in der aktuellen Ausgabe der „Consumer Reports“ enorm in der Rangliste aufgestiegen. Dank des Erfolgs des Model 3 kletterte Tesla um acht Plätze auf Platz 11 von 33 Automarken. Das Auto-Team machte das Model 3 sogar zu einem „Top Pick“ unter Fahrzeugen in der Preisklasse zwischen 45.000 und 55.000 US-Dollar. Porsche wurde zur Top-Automarke gekürt, gefolgt von Genesis und Subaru. Im Vergleich dazu wurde Fiat als die schlechteste Marke direkt hinter Mitsubishi und Jeep aufgeführt. [Mehr bei Consumer Reports]

SAP stellt sich neu auf und baut den Vorstand um. Unter dem neuen Führungsduo Christian Klein und Jennifer Morgan teilt der Softwarehersteller künftig die Aufgaben des Serviceressorts auf und setzt verstärkt auf Kundenzufriedenheit. Produkte sollen in Zukunft besser integriert werden, heißt es. [Mehr bei Handelsblatt]

Sprint und T-Mobile US haben vereinbart, ihren Fusionsvertrag zu ändern, um der Deutschen Telekom eine höhere Beteiligung an dem neuen fusionierten Unternehmen zu geben. Softbank wird künftig 24 Prozent, die Deutsche Telekom 43 Prozent der Anteile halten. [Mehr bei CNBC]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Ein Besuch im Selfie-Museum ist genauso schrecklich, wie es klingt, hat Welt-Autorin Katharina Kunath feststellen müssen. Bällebäder, Konfetti, Luftballons – die neue Erlebniswelt in Berlin lässt Besucher in unterschiedlichen Settings die „perfekten“ Instagram-Fotos schießen. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Freitag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: ODD ANDERSEN/AFP via Getty Images