Das Tool von Deepl kann komplette Texte mit einem Mal übersetzen.
Das Tool von Deepl übersetzt komplette Texte.

Die Kölner Firma Deepl hat ihren Gesellschafterkreis erweitert: Der Wagniskapitalgeber Benchmark mit Sitz im Silicon Valley erwarb 13,6 Prozent der Anteile, wie die F.A.Z. zuerst berichtete. Zur Höhe der investierten Summe äußert sich das Unternehmen auf Nachfrage von Gründerszene nicht. Der für Deepl zuständige Benchmark-Partner ist Matt Cohler, der auch Facebook berät und im Verwaltungsrat von Tinder und Uber sitzt.

In früheren Finanzierungsrunden hatte der Berliner VC Btov eine sechsstellige Summe in Deepl investiert. In der App und auf der Plattform der Firma können Nutzer kostenlos Texte übersetzen lassen, derzeit stehen sechs europäische Sprachen zur Auswahl. Die KI-basierte Technik der Kölner soll Tests zufolge besser sein als die hinter den Übersetzungsdiensten von Google, Facebook und Microsoft. 50 Millionen Personen hätten das Tool allein im November genutzt, heißt es von Deepl.

Das Kapital aus der aktuellen Finanzierungsrunde solle in Forschung und Entwicklung fließen. Man wolle das Personal in diesen Bereichen bis Jahresende verdoppeln. Derzeit sind insgesamt 25 Mitarbeiter für Deepl tätig. Gereon Frahling gründete die Firma 2009 unter dem Namen Linguee. Auf der gleichnamigen Plattform können Nutzer Wörter oder Phrasen in verschiedene Sprachen übersetzen lassen. Seit 2017 ist das Jungunternehmen mit seinem zweiten Produkt Deepl auf dem Markt – und benannte sich im selben Jahr um.

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Bild: Deepl