Manager etablierter Unternehmen sind Neuem gegenüber nicht offen, zeigt eine Studie.

Wollen etablierte deutsche Unternehmen nicht mit Startups arbeiten oder wissen sie einfach nicht wie? Das wollte der Verband Bitkom herausfinden und hat deshalb mehr als 600 Firmen befragt, die mindestens 20 Angestellte beschäftigen.

Die Ergebnisse zeigen, dass nur ein Drittel der Teilnehmer aktuell mit Tech-Gründern an gemeinsamen Projekten arbeitet. Die Zahl ist leicht rückläufig, 2017 waren es zwei Prozentpunkte mehr, die mit jungen Unternehmen kooperiert haben. Ein Grund für die geringe Anzahl ist beispielsweise, dass Mittelständler den Wettbewerb fürchten. Mehr als ein Viertel der Befragten glaubt, dass die jungen Unternehmen zum Marktführer in ihrer jeweiligen Branche aufsteigen könnten. Vor zwei Jahren waren noch neun Prozentpunkte weniger dieser Ansicht.

 

Etwa die Hälfte der Unternehmen sagt, sie habe keine Zeit für Startups – und dieser Anteil steigt. Vor zwei Jahren waren es nur 39 Prozent. Ist der Zeitfaktor nur eine Ausrede? Denn die Mehrheit gibt ebenfalls an, dass sie bereits etablierte IT-Spezialisten auf Projekte angesetzt haben oder mit anderen Firmen kooperieren, die länger am Markt sind.

Weitere Gründe, warum Mittelständler die Zusammenarbeit mit Startups scheuen, sind der fehlende Kontakt zu jungen Tech-Firmen sowie finanzielle Mittel. Obendrein findet der Großteil der Teilnehmer, dass solche gemeinsamen Projekte keinen Vorteil einbringen würden.

Bild: Lambert / Getty Images