40 Millionen Dollar :
Abermals Hackerangriff auf große Bitcoin-Börse

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Abermals sind von Hackern Bitcoin an einer wichtigen Börse gestohlen worden. Der Marktplatz Binance hat den Handel derzeit vorübergehend eingestellt.

Bei einem Hackangriff auf eine der weltgrößten Kryptowährungs-Börsen sind Bitcoin im Wert von 36 Millionen Euro erbeutet worden. Betroffen ist die in Malta ansässige Handelsplattform Binance, die in der Branche als eine der Bedeutendsten gilt.

Deren Chef Zhao Changpeng teilte am Mittwoch via Twitter mit, die Kunden würden über einen Sicherheitsfonds des Börsenbetreibers entschädigt. In den nächsten Tagen sei jedoch kein Handel möglich, da die Plattform einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen werde. es sei möglich, dass die Hacker noch einige Nutzerkonten kontrollierten und auf diesem Weg Preise beeinflussen könnten.

In den vergangenen Jahren haben Hacker mehrfach Bitcoin und andere Kryptowährungen auf speziell ausgerichteten Handelsplätzen erbeutet. Am bekanntesten ist die Attacke auf die damals weltgrößte Bitcoin-Börse Mt.Gox Anfang 2014. Etwa 25.000 Kunden verloren rund 650.000 Bitcoin.

Oft stürzte ein solcher Diebstahl die Plattformen in die Insolvenz. Die nun von Binance erbeuteten gut 7000 Bitcoin seien über verschiedene Angriffsmethoden in einer einzigen Transaktion gestohlen worden, darunter Viren und Phishing, heißt es vom Betreiber. Es könnten aber noch weitere Konten betroffen sein.

Betroffen sei die sogenannte „Hot Wallet“, in der sich 2 Prozent der von Binance gehaltenen Bitcoin befinden. Ander walltes seien nicht betroffen.

Der Bitcoin-Kurs wurde von dem Hackerangriff unberührt. Eine digitale Münze kostete an der Börse Bitstamp mit 5807 Dollar gut ein Prozent mehr.