Evergrande zuckt noch
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Ist der chinesische Immobiliengigant Evergrand „too big to fail“? Bild: AP
Der von Insolvenz bedrohte chinesische Immobiliengigant Evergrande muss sein Tafelsilber verkaufen, um zahlungsfähig zu bleiben. Doch wie viel bringt das noch an Geld?
Evergrande, der mit über 300 Milliarden Dollar verschuldete Immobilienkonzern aus China, hat am Montag ein Hoffnungszeichen gesendet, dass er eine Insolvenz und die darauf mög licherweise folgende Krise in der chinesischen Wirtschaft noch einmal abwenden kann.
Die Aktien von Evergrande wurden vom Handel ausgesetzt, nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hatte, dass seine ebenfalls an der Hongkonger Börse notierte Tochtergesellschaft Evergrande Property Services von einem Konkurrenten aus China übernommen werden und dem Mutterkonzern eine dringend nötige Kapitalzufuhr verschaffen könnte.
Auch der Handel mit Aktien der Evergrande Property wurde eingestellt. Die Gesellschaft betreibt Wohnanlagen, Bürogebäude, Vergnügungs- und Industrieparks, Gesundheitszentren und Schulen und wurde erst im Dezember an der Börse gelistet. Chinesischen Medienberichten zufolge will der chinesische Immobilienentwickler Hopson nun 51 Prozent der Anteile übernehmen. Verwirrung gab es um die Summe, die Evergrande dabei einnimmt. Manchen Berichten zufolge würde Evergrande Property bei dem Geschäft mit insgesamt 40 Milliarden Hongkong-Dollar (4,43 Milliarden Euro) mit einem Abschlag von 28 Prozent deutlich niedriger bewertet als noch vor dem Handelsstopp.
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