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Bei weiteren Streiks: Ryanair droht mit Stellenabbau in Deutschland
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Ryanair
dpa/Niall Carson Flugzeug von Ryanair (Symbolbild)

Der irische Billigflieger Ryanair hat mit einem Stellenabbau in Deutschland gedroht, sollte es weitere Pilotenstreiks geben. Solche Arbeitskampfmaßnahmen würden zur Streichung von Standorten und Stellen für Piloten und Flugbegleiter führen, erklärte Ryanair am Dienstag.

Die Gewerkschaft Verdi will bei Ryanair weitere Streiks folgen lassen, wenn die irische Fluggesellschaft in den Tarifverhandlungen kein Entgegenkommen zeigt. „Das ist ein erster Warnstreik. Wie es weitergeht, hängt vom Verhandlungsverlauf ab", sagte Verdi-Vorstandsmitglied Christine Behle am Dienstag in Berlin zu der bundesweiten Aktion am Mittwoch.

Tarifangebot „völlig unzureichend"

Für diesen Tag hat Verdi gemeinsam mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) zum Streik bei Ryanair in Deutschland aufgerufen. Verdi rechnet damit, dass 300 bis 350 Flüge betroffen sein könnten. Ryanair habe an den zwölf Basen in Deutschland rund 1000 Flugbegleiter, davon seien 700 Leiharbeitnehmer, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Mira Neumaier. „Der größte Teil von ihnen ist inzwischen bei uns organisiert", ergänzte Behle.

Neumaier nannte das Tarifangebot für die Flugbegleiter nach zwei Verhandlungsrunden völlig unzureichend. Es habe nur „sehr wenig Bewegung in nur kleinen Einzelpunkten gegeben."

Alle Beschäftigte haben irische Verträge

Das Basisgehalt solle nach dem Ryanair-Angebot über einen Zeitraum von drei Jahren nur um 41 Euro angehoben werden. Für vollzeitbeschäftigte Ryanair-Flugbegleiter liege es derzeit zwischen 800 und 1200 Euro brutto monatlich. Mit Flugstunden-Vergütung und Zuschlägen kämen sie auf etwa 1800 Euro, die Crew-Leiter auf 2700 Euro. Das Niveau liege um etwa 1000 Euro unter vergleichbaren Billigfliegern wie Easyjet.

Nach Angaben von Verdi haben alle Kabinenbeschäftigten irische Arbeitsverträge. Diese sicherten zum Beispiel keine Entgeltfortzahlung bei Krankheit ab und erlaubten eine kurzfristige Versetzung an jeden andern Ryanair-Standort in Europa.

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pnh/til/AFP/dpa
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