Das Ende des Smartphones naht: Samsung-Insider verrät, welche Geräte wir künftig nutzen werden

Das Ende des Smartphones: Was kommt dann?
Elf Jahre ist es inzwischen her, dass mit der ersten iPhone-Generation das erste echte Smartphone auf den Markt kam - heute ist unser Alltag ohne die smarten Begleiter nur noch schwer vorstellbar. Geht es nach den großen Tech-Konzernen wie Apple oder Samsung, dürfte das Smartphone in seiner jetzigen Form schon bald der Vergangenheit angehören.

Das Smartphone dominiert unseren Alltag - eine Aussage, die im Jahr 2018 wohl nur schwer zu verneinen ist. Die kleinen, smarten Mini-Computer sind inzwischen so sehr in alltägliche Prozesse integriert, dass sich wohl nur die wenigsten Nutzer derzeit vorstellen können, dass es das Smartphone in seiner jetzigen Form schon bald nicht mehr geben dürfte.

Es ist durchaus auffällig, dass sich Großkonzerne wie Apple, Google oder Amazon in den letzten Monaten und Jahren bei der Technologie-Entwicklung doch stark auf Technologien wie Augmented Reality oder auch die smarten Assistenten à la Alexa und Siri zu konzentrieren zu scheinen. Technologien, die allesamt als potentielle, zukünftige Alternativen zu unseren Smartphones gelten.

Dabei kommt man dann schnell dazu, was gemeinhin als "Internet der Dinge" bezeichnet wird - Einzelgeräte, die allesamt mit dem Internet verbunden sind und miteinander kommunizieren können.

Smartphones werfen noch immer viel Gewinn ab, aber: Trend eher rückläufig

Konzerne wie etwa Marktführer Samsung mit seiner Galaxy-Reihe machen dabei mit den Smartphones noch immer das Gros der Gewinnspanne mit den smarten Handys - jedoch wird dabei auch deutlich, dass der ganz große Boom bereits hinter uns liegt.

"Zu Beginn des Smartphone-Booms, als mobile Geräte noch neu waren, hatten wir ein Wachstum im dreistelligen Prozentbereich. [...] "Das klassische Smartphone in seiner jetzigen Form wird sich enorm verändern. Wir arbeiten daran, dass bis zum Jahr 2020 all unsere Geräte dazu in der Lage sein werden, miteinander zu kommunizieren"", sagte etwa der deutsche Vizepräsident Electronics von Samsung, Martin Börner im Gespräch mit dem Business Insider.

Im letzten Quartal konnte Samsung sich über "lediglich" fünf Prozent freuen.

Entwicklung geht hin zum "Internet der Dinge"

Werden die Smartphones wie wir sie kennen bald verschwunden sein?

Werden die Smartphones wie wir sie kennen bald verschwunden sein?

Bild: Pixabay

Obwohl Samsung bei den Smartphone-Verkäufen noch immer die Pole Position innehat, sind es eher die anderen Big Player, die durch große Investitionen in Sachen Augmented Reality oder Sprachassistenz in den letzten Jahren auf sich aufmerksam gemacht haben. Während zum Beispiel Google und Amazon Milliarden in die Entwicklung von Siri und Alexa stecken, hät sich Samsung mit seinem Assistenten Bixby bisher merklich zurück.

Der große Vorteil des koreanischen Konzerns gegenüber den anderen Marktwettstreitern: Wird sich die mobile Internetnutzung wie erwartet von den Smartphone-Bildschirmen zum Internet der Dinge entwickeln, hätte Samsung bereits alle Gerätschaften in seinem Portfolio, die in den Zukunftsvisionen "smart gemacht" werden können.

Anders ausgedrückt: Samsung ist im Gegensatz zu Amazon, Google und Co. zumindest Stand heute nicht abhängig vom Smartphone-Markt per se.

Samsung: Konzern von Entwicklung der Smartphones "nicht abhängig"

Neben Einzelteilen, die bei der Produktion von Smartphones (nicht nur von Samsung) anfallen - Displays, Prozessoren und mehr - hat Samsung inzwischen auch bei dem Bereich sogenannter "Weißer Ware" - Kühlschränken, Wäschetrockner - ein sehe erfolgreiches Teilsegment mit smarter Technologie bestückt.

Auch deswegen sieht Börner im Interview die "Zukunft des Smartphones im Bereich der Dinge". Denn: "Die Nutzer wollen beim Joggen beispielsweise keine großen und schweren Smartphones mit sich herumtragen. Ein Tracker oder eine Smartwatch sind da deutlich praktischer".

Tracking ist dabei ein gutes Stichwort, denn: der allgemeine Trend scheint mehr und mehr zu einer "Trackbarkeit" von vielen Lebensbereichen zu gehen - nicht nur auf Fitness und Gesundheit bezogen. Irgendwann, so Börner, sollen dann "die smarten Schuhe in der Lage sein, der Waschmaschine Bescheid zu geben, wenn die Kleidung wieder gewaschen werden muss."