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Polizei warnt vor „Momo“-Kettenbrief

Das "Momo"-Profilfoto bei WhatsApp Das "Momo"-Profilfoto bei WhatsApp
Das "Momo"-Profilfoto bei WhatsApp
Quelle: Silas Stein/dpa/youtube
Ein angebliches WhatsApp-Profil namens „Momo“ bedroht Nutzer, falls sie die Nachricht nicht weiterleiten – die bekannte Form des Kettenbriefs im Digitalen. Die Polizei warnt vor einer Kontaktaufnahme.

Kettenbriefe haben längst die digitale Welt erreicht. Das aktuellste Beispiel betrifft den Messenger WhatsApp, wo mit dieser Masche auf Nutzerfang gegangen wird: Ein gruselig wirkendes Foto und absurde Drohungen – wer die Nachricht eines WhatsApp-Kontakts namens „Momo“ nicht weiterleitet, dem sollen angeblich schlimme Dinge widerfahren, heißt es – von körperlicher Verstümmelung bis hin zum Tod.

Andere verbreitete Gerüchte warnen davor, diesen Kontakt zu speichern oder anzuschreiben. Das Faktencheckportal „mimikama.at“ rät, wer solche Nachrichten zu oder von einer angeblichen „Momo“ erhält, sollte sie am besten sofort löschen und nicht weiterleiten. Zuerst gab es Berichte über Kontaktaufnahmen durch „Momo“, zum Beispiel aus dem spanischsprachigen Raum.

Die Polizei in Mexiko nimmt das Phänomen deshalb sehr ernst: Sie berichtet, dass viele Nutzer nach der Kontaktaufnahme „grausame und aggressive Bilder“ auf ihrem Smartphone erhalten hätten. Außerdem habe „Momo“ sie bedroht, falls sie bestimmte Anweisungen nicht befolgten. Unter anderem sollten die Nutzer persönliche Informationen an den unbekannten Kontakt verschicken. Auch die Polizei in Deutschland warnt mittlerweile vor „Momo“.

Warum WhatsApp sein Versprechen bricht und uns mit Werbung nervt

Lange hat WhatsApp genau diese Pläne dementiert, nun führt der Messengerdienst Werbung ein. Allerdings darf der Nutzer künftig selbst entscheiden, ob und welche Werbung er sehen möchte – heißt es offiziell.

Quelle: WELT

Ängste der Kinder ernst nehmen

Das Portal „klicksafe.de“ rät grundsätzlich dazu, solche und andere Kettenbriefe via WhatsApp einfach zu löschen. Mit Kindern sollte außerdem kurz der Inhalt besprochen werden – und auch, was eine unbedachte Weiterleitung bei Freunden an Ängsten auslösen könnte.

Die Ängste ihrer Kinder sollte Eltern dabei zwar ernst nehmen, ihnen aber auch erklären, dass nichts Schlimmes passiert, wenn man den Drohungen nicht folgt. Das galt früher bei Kettenbriefen genauso wie heute bei einer Ketten-WhatsApp-Nachricht.

dpa/jr

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