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Gründerszene Planetly

Dieses Start-up will Unternehmen helfen, klimaneutraler zu werden

Sarah Heuberger für Gründerszene Sarah Heuberger für Gründerszene
Anna Alex und Benedikt Franke kennen sich noch aus Rocket-Zeiten und starten nun mit Planetly ihr erstes gemeinsames Start-up
Quelle: Sarah Heuberger für Gründerszene
Planetly hilft Firmen dabei, ihren CO2-Ausstoß zu regulieren. Eine Software nutzt dafür Unternehmensdaten und errechnet klimafreundlichere Alternativen. Das könnte auch für Endkunden interessant werden.

Schon bei ihrem Abgang bei Outfittery im Sommer 2018 hatte Gründerin Anna Alex angekündigt: Bald kommt etwas Neues. Was das ist, das hat sie nun bei der diesjährigen DLD-Konferenz in München bekannt gegeben: Zusammen mit Helpling-Gründer Benedikt Franke startet sie ein Climatetech-Start-up namens Planetly.

Das Start-up will Unternehmen dabei helfen, ihren CO2-Verbrauch zu analysieren, zu reduzieren und auszugleichen. Bisher kümmern sich vor allem spezielle Beratungen um dieses Thema. Doch die können sich, wenn überhaupt, nur große Firmen leisten. Die beiden Gründer wollen das mithilfe ihrer Plattform automatisieren und so skalierbar machen.

Planetly hilft Unternehmen, klimaneutraler zu werden

Dafür nutzt das Tool bereits verfügbaren Daten einer Firma, etwa die Reisebuchungen der Mitarbeiter. So errechne die Software beispielsweise in einem ersten Schritt, wie viel Prozent der Reisen per Flugzeug erfolgen, erklärt Benedikt Franke: „Da spielt auch die Auswahl der Fluglinien eine große Rolle. Setzt eine Airline etwa alte Maschinen ein, haben die einen viel höheren CO2-Ausstoß.“ Als Konsequenz könnte die Software den Firmen dann eine klimafreundlichere Fluglinie oder gleich andere CO2-ärmere Alternativen für die Reiseplanung vorschlagen.

Firmen soll es über die Plattform auch möglich sein, ihren CO2-Ausstoß zu kompensieren. Ihr Geschäftsmodell basiere aber auf der Software und nicht etwa auf Verkauf von Klimazertifikaten, betont der 36-Jährige. Aktuell können Firmen mithilfe von Planetly allein ihre interne Klimabilanz regulieren.

Doch bald sollen es Unternehmen, beispielsweise aus der Tourismusbranche, auch für ihre Endkunden nutzen können. „Prinzipiell richten wir uns an alle Firmen mit einer großen Datenbasis“, sagt Franke. Ihre Plattform können die Firmen gegen eine monatliche Gebühr, also im Software-as-a-Service-Modell (SaaS), nutzen. Einen ersten Kunden hat das Start-up nach eigenen Angaben bereits.

Klimaschutz wird zum Geschäftsmodell

Setzt sich ihre Idee durch, könnte Planetly als Beispiel dienen, wie die Entwicklung von klimafreundlichen Technologien immer mehr zu ernst zu nehmenden Geschäftsmodellen werden kann. „Unsere Idee wäre vor fünf Jahren noch nicht möglich gewesen“, sagt auch Benedikt Franke.

Er und seine Mitgründerin kennen sich noch aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Rocket vor zehn Jahren. „Wir haben beide eine ähnliche Reise durchgemacht“, sagt Anna Alex – sie als Gründerin des Männermoden-Start-ups Outfittery und Franke als Gründer beim Putzkraft-Start-up Helpling, das er erst Ende letzten Jahres verließ. Die Idee zu ihrem neuen Start-up sei ihnen gemeinsam gekommen, sagt Alex.

In dem neuen Venture wird Franke die Rolle des CEOs übernehmen, Alex die des CCO, des Chief Customer Officers. Nach einem CTO suchen die beiden gerade noch. Rund 20 Personen, vor allem auf Freelancer-Basis, arbeiteten aktuell schon für Planetly. Eine erste Angelrunde hat das Gründerteam Ende vergangenen Jahres abgeschlossen – wie viel Geld dabei genau geflossen ist, verraten die beiden Gründer nicht.

Start-up-Unternehmen will Schwerindustrie revolutionieren

Das von Bill Gates unterstützte Start-up Heliogen hat eine Technologie vorgestellt, mit der es Solarenergie konzentrieren und Temperaturen bis zu 1000 Grad generieren kann. In einem Präsentationsvideo wirbt das Unternehmen um Unterstützung.

Quelle: HELIOGEN

Dieser Text stammt aus einer Kooperation mit dem Magazin "Gründerszene". Klicken Sie auf die Links, verlassen Sie welt.de und landen in den Artikeln bei gruenderszene.de.
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