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Gründerszene KI-Start-up Merantix

25 Millionen für künstliche Intelligenz aus Berlin

Merantix Merantix
Die Merantix-Gründer Adrian Locher und Rasmus Rothe (v. l.)
Quelle: Merantix
Der Berliner Start-up Merantix hat sich auf Anwendungen für künstliche Intelligenz spezialisiert. Zwei Projekte wurden schon an den Start gebracht. Der Algorithmus ist dabei nur ein Teil der Herausforderung.

In den Bergen von Davos beim Weltwirtschaftsforum wurde die Nachricht bekannt gegeben: Der Company Builder Merantix aus Berlin legt einen neuen Fonds über 25 Millionen Euro auf. Der US-Investor Trusted Insight sowie die Robert Wood Johnson Foundation und die W.K. Kellogg Foundation – Nummer 13 und 18 der größten Stiftungen der Welt – steuern den überwiegenden Teil des Geldes bei. Weiteres Kapital kommt von europäischen Family Offices.

Merantix ist ein Start-up aus Berlin, das sich selbst AI Venture Studio nennt. Es hat sich auf Anwendungen für künstliche Intelligenz (KI beziehungsweise AI) spezialisiert. „Die Schwierigkeit ist nicht nur, einen Algorithmus so zu bauen, dass er gut funktioniert, sondern daraus ein Produkt zu entwickeln, das Kunden wirklich nutzt“, umschreibt Mitgründer Rasmus Rothe die Idee. „Wir machen nicht nur die Forschung, sondern wir bauen Unternehmen auf.“

Zwei dieser Ideen sind bereits auf dem Markt: Die Brustkrebsvorsorge-Software Vara und Siasearch im Bereich Automotive. Bei Vara handelt es sich um eine Computer-Vision-Software, die Bilder von Mammografien auf Krebszellen analysiert und dadurch den Radiologie-Arzt unterstützt.

„Siasearch ist eine Technologie-Plattform, die rohe Sensordaten aus selbstfahrenden Autos, basierend auf semantischen Attributen, automatisch strukturiert und damit aussagekräftig macht.“, erklärt Merantix-Mitgründer Adrian Locher. Das Unternehmen arbeite bereits mit einigen Autokonzernen zusammen, Vara hingegen stecke in der Vorbereitung einer A-Runde.

Auf Vision Computing folgt NLP

In einem dritten Bereich, Merantix Labs, entwickelt das Unternehmen Lösungen im Auftrag von Industriekunden. „Umgekehrt geben die Labs uns die Möglichkeit, selbst neue Produkte zu identifizieren und zu entwickeln“, ergänzt Rothe. In diesen Bereich fallen auch die zukünftigen Projekte.

„Aktuell evaluieren wir Themen im Bereich der Synthetischen Biologie, im Bereich Fin- und Legaltech, Cybersecurity und Manufacturing“, sagt Locher. Auch neue Technologien kämen ins Spiel.

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„Vor fünf bis sechs Jahren sahen wir den Durchbruch der Computer Vision, was Bildverarbeitung mit KI bedeutet, in den letzten ein bis zwei Jahren sehr viel Natural Language Processing (NLP), also Sprach- und Textverarbeitung“, ergänzt Rothe. „Wir glauben, dass bei NLP sehr viel Potenzial für KI-Anwendungen ist.“

Daten aus DNA-Sequenzen

An diesem Punkt werde die Forschung nicht stehen bleiben. „Neben Bild, Sprache und Text kommen ganz andere Formen von Daten dazu – in der synthetischen Biologie zum Beispiel Sequenzen von DNA. Da ist noch sehr viel Potenzial für die Themen KI und Deep Learning“, sagt Rothe. Dieses Spezialgebiet der Biologie entwirft Systeme mit neuen Eigenschaften aus Molekülen, Zellen und Organismen.

Details hierzu wollen die Merantix-Chefs noch nicht preisgeben. „Wir sind gerade am Anfang. Die ersten Gründer sind erst seit ein paar Monaten bei uns.“ Und die Konkurrenz schlafe nicht. „Die Entwicklungszyklen werden immer schneller, und es kommen immer neue Technologien dazu.“

Dieser Text stammt aus einer Kooperation mit dem Magazin "Gründerszene". Klicken Sie auf die Links, verlassen Sie welt.de und landen in den Artikeln bei gruenderszene.de.
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