Die Munich Re hat die Halbjahres-Zahlen für 2018 vorgelegt. Der Konzern konnte sich dabei über einen um 20,5 Prozent höheren Gewinn freuen. Während in den ersten sechs Monaten 2017 noch ein Konzernüberschuss 1.290 Millionen Euro verzeichnet werden konnte, seien es in diesem Jahr 1.555 Millionen Euro gewesen. Jedoch sei der Gewinn im ersten Quartal 99 Millionen Euro höher gewesen als von April bis Juni.

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Verloren habe die Gruppe bei den Beitragseinnahmen. Diese seien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,7 Prozent auf 24.313 Millionen Euro gefallen. Gleichzeitig seien die Leistungen an Kunden um 12,1 Prozent auf 17.306 Millionen Euro gesunken. Auch das operative Ergebnis habe um 8,2 Prozent auf 2.281 Millionen Euro zulegen können. Die Solvency-II-Kapitalquote liege aktuell bei 250 Prozent und damit leicht über dem Wert vom Jahresende 2017 (244 Prozent). Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Munich Re-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Das Operative Ergebnis stieg deutlich um 8,2 Prozent auf 2.281 Millionen Euro
  • Der Gewinn legte um 20,5 Prozent zu und liegt nun bei 1.555 Millionen Euro
  • Die Bruttobeiträge sanken um 1,7 Prozent auf 24.313 Millionen Euro
  • Die Solvency-II-Kapitalquote liegt bei 250 Prozent
  • Die Ergo macht einen Gewinn von 185 Millionen Euro (195 Millionen Euro)

Das Geschäftsfeld Rückversicherung habe in Summe 1.370 Millionen Euro zum Konzernergebnis beigesteuert. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 1.095 Millionen Euro. Auch das operative Ergebnis habe stark zulegen können. Der Wert stieg von 1.579 Millionen Euro auf nun 1.760 Millionen Euro. Um 3,8 Prozent gefallen seien die gebuchten Bruttobeiträge. Diese liegen nun bei 15.115 Millionen Euro. Vor allem im Bereich Leben/Gesundheit seien die Beiträge abgestürzt. Hier habe der Rückversicherer nur 5.174 Millionen Euro verbucht. Das sind 25,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Schaden-Kosten-Quote liege bei 95,0 Prozent und damit auf dem Niveau des Vorjahres.

Für das erste Halbjahr 2018 hat das Tochterunternehmen Ergo einen Gewinn von 185 Millionen Euro eingefahren. Das sind zehn Millionen Euro weniger als in den ersten sechs Monaten 2017. Auch das operative Ergebnis sei abgesackt und liegt nun bei 521 Millionen Euro (529 Millionen Euro). Die Beitragseinnahmen über alle Sparten kletterten um zwei Prozent auf 9.199 Millionen Euro. Während der Gewinn im Bereich Leben/Gesundheit beim Erstversicherer um 81,1 Prozent auf 21 Millionen Euro absackte, konnte Ergo International um 392,6 Prozent auf 107 Millionen Euro zulegen.

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Nach dem der Düsseldorfer Versicherer im ersten Quartal mit hohen Schäden durch starke Unwetter zu kämpfen hatte, erholte sich die Lage im zweiten Quartal. Inzwischen liegt die Schaden-Kosten-Quote im Bereich Schaden/Unfall bei 95,6 Prozent. Nach den ersten drei Monaten des Jahres hatte der Wert noch bei 101,7 Prozent gelegen.

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