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Sicherheitslücke bei Bluetooth: Geräte können getrackt werden

(Foto: dpa)

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Wie Forscher herausgefunden haben, gibt es ein massives Sicherheitsproblem bei Bluetooth. Geräte sind dadurch von Angreifern leicht zu verfolgen.

Forscher der Boston University haben einen Fehler im Kommunikationsprotokoll von Bluetooth entdeckt, durch den die meisten Geräte von Dritten getrackt werden können und Daten verloren gehen.

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In dem Forschungsbericht, der unter dem Namen „Tracking Anonymized Bluetooth Devices“ erschien und von den Forschern Johannes K. Becker und David Starobinski herausgegeben wurde, wird die Sicherheitsanfälligkeit von Bluetooth-Geräten detailliert beschrieben. Betroffen sein können Geräte, die Windows 10, iOS und macOS nutzen, sowie Smartwatches von Apple und Fitbit.

Android-Geräte nicht betroffen

Die Sicherheitslücke ermöglicht es einem Angreifer, ein Gerät passiv zu verfolgen, indem ein Fehler in der Implementierung von „Bluetooth Low Energy“ ausgenutzt wird. „Bluetooth Low Energy“ ist eine Bluetooth-Variante, bei der der Stromverbrauch erheblich gesenkt, aber gleichzeitig eine ähnlich hohe Kommunikationsreichweite aufrecht erhalten wird. Seit 2012 wird diese Bluetooth-Version regelmäßig in Geräte integriert.

Für das Pairing zweier Geräte werden öffentliche, unverschlüsselte Werbekanäle benutzt und permanente MAC-Adressen verwendet. Da es hier bereits Datenschutzbedenken gab, versuchten die Hersteller das Problem zu lösen, indem sie anstelle der permanenten MAC-Adresse eine sich regelmäßig ändernde, zufällige Adresse verwendeten. Genau an dieser Stelle entsteht der nun entdeckte Fehler, da die sogenannten „Identifizierungstoken“ zu lange statisch bleiben und die Geräte so verfolgt werden können. Identifizierbare Daten können auf diese Weise extrahiert werden.

Wie die Forscher während ihrer Untersuchungen feststellten, sind Android-Geräte von dieser Sicherheitslücke nicht betroffen.

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