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Kostenlose, blockchain-basierte Musikplattform Audius geht an den Start

(Foto: Shutterstock)

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Audius nennt sich der neue Streaming-Dienst, der sowohl als Hosting-Service als auch als Plattform für Musik-Streaming fungieren soll.

Ein Ziel haben sich die Gründer des Musik-Streaming-Dienstes Audius gesetzt: Fehler, die Soundcloud begangen hat, möglichst vermeiden. Dazu zählen teure Hosting-Kosten genauso wie das anscheinend willkürliche Löschen von Inhalten. Sie sehen sich selbst als blockchain-basierte Soundcloud-Alternative, bei der Künstler kostenlos ihre eigenen Songs hochladen können, ohne dass sie wieder offline genommen werden, wie es bei Soundcloud immer mal wieder vorkam.

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Aktuell ist Audius noch recht klein und die Bibliothek beinhaltet nur ein paar Hundert Künstler. Da die Plattform kostenlos ist, können die Künstler mit ihr aktuell noch kein Geld verdienen.

So sieht die aktuelle Startseite von Audius aus. (Screenshot: Audius)

Künstler sollen Großteil des Umsatzes bekommen

Das soll sich aber zeitnah ändern. Bereits Anfang 2020 plant das Unternehmen, Anzeigen auf der Seite zu schalten und ein Abonnement anzubieten. Wie Techcrunch berichtet, sollen langfristig bis zu 90 Prozent des erwirtschafteten Umsatzes an die Künstler ausgezahlt werden.

Um selbst Geld zu verdienen, vertreibt Audius seine eigenen Kryptotoken, die, so der Plan des Unternehmens, zukünftig natürlich im Wert steigen sollen, damit sich ein lukratives Geschäft für alle Beteiligten entwickeln kann.

Konkurrenz ist groß

Audius will sich vor allem mit der Blockchain-Technologie, die Open Source ist, von Soundcloud abheben. Die Musik selbst wird nicht bei Audius gehostet sondern über unabhängig betriebene Nodes dezentralisiert. Durch die Blockchain ist das Netzwerk gesichert und die Metadaten bleiben überprüfbar und unveränderlich.

Dadurch, dass Audius die Songs nicht selbst hostet, können Copyright-Verstöße nur den Uploadern selbst mitgeteilt werden und somit kommt es anders als bei Soundcloud oder Youtube nicht dazu, dass Songs unrechtmäßig wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen offline genommen werden.

Auf dem Markt konkurriert Audius allerdings nicht nur mit Soundcloud, sondern auch mit anderen etablierten Größen wie Spotify und Apple Music, die bereits Millionen zahlende Abonnenten haben.

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