Tesla bietet mit der sogenannten "InsureMyTesla" eine speziell für Tesla-Fahrzeuge entwickelte Kfz-Versicherung in Kooperationen mit großen Versicherungsunternehmen an. In Australien ist der Partner QBE Insurance, in Hongkong die Axa. Die Sonderverwaltungszone an der Südküste der Volksrepublik China hat durch Steuerermäßigungen für Elektroautos viel für den Boom der Tesla-Fahrzeuge in Hongkong geleistet. Auch für die Axa war der Deal – exklusiver Kfz-Versicherungspartner von Tesla zu sein – sehr lukrativ.
Jedoch stellte sich heraus, dass Tesla die durch einen Unfall verursachte Schäden an bestimmten Autoteilen nicht repariert, sondern das beschädigte Autoteil neu ersetzt. Das ist sehr kostspielig, weil die Autoteile meistens dafür aus den USA importiert werden müssen. Der durchschnittliche Schaden an einer Windschutzscheibe kostet bei Tesla das doppelte als bei einer Vergleichsmarke, betont Axa.
Wie Chinas Medien berichten, haben viele Versicherte nun einen Brief erhalten, in dem Axa eine drastische Prämienerhöhung ankündigt. Die Versicherungsaufsicht betont jedoch, dass man mit Axa vereinbart habe, dass man Kunden vier Monate Zeit gewähre, um einen Wechsel des Anbieters vorzunehmen. Tesla will in diesem Zusammenhang in Zukunft mit dem Versicherer Liberty Mutual zusammenarbeiten. In Deutschland ist Axa weiterhin der exklusive Versicherungspartner von Tesla.