KI-Assistenten: Facebook will von Minecraft lernen
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Bei Facebook angestellte Ingenieure haben einen Assistenten im Open-World-Game Minecraft erstellt, der die Spieler bei grundlegenden Aufgaben im wohl größten digitalen Sandkasten unterstützen soll. Dem Helfer können einfache Aufgaben gegeben werden, wie zum Beispiel der Bau eines Turms oder das Graben eines Tunnels, um so die Bauzeit einzelner Projekte zu verkürzen.
Die Befehle erhält der Bot über eine Chat-Box. Die Aufforderungen müssen so einfach wie möglich formuliert und auf die grundlegendsten Elemente heruntergebrochen werden. Durch diese einfachen Grundbefehle kann der Assistent nach und nach dazulernen und in Zukunft auch komplexere Aufgaben erledigen.
Nicht-Minecraft-Spielern, die sich jetzt fragen, wie ihnen ein Minecraft-Assistent nutzen könnte, sei gesagt, dass Facebook ein weitaus ehrgeizigeres Ziel mit den digitalen Arbeitern verfolgt. Die Ausbildung des Bots gibt den Ingenieuren wertvolle Einblicke, wie künstliche Intelligenz den Menschen im Alltag nach und nach besser verstehen und aufgrund ihrer gemachten Erfahrungen mit neuen, komplizierteren Aufgaben versorgt werden kann.
Facebook will Community nutzen
Nach Angaben von Business Insider spielen aktuell 112 Millionen Menschen weltweit jeden Monat Minecraft. Diese Community will sich Facebook zunutze machen, um das Experiment einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Bereits seit Januar konnte der Bot getestet werden, bevor eine öffentliche Version verfügbar war. Wichtig ist, dass ein Downgrade auf Version 1.12 durchgeführt werden muss, bevor der virtuelle Assistent seinen Dienst antreten kann.
Larry Zitnick, Research Scientist bei Facebook, sieht in der Veröffentlichung für eine solch große Gemeinschaft einen großen Vorteil. „Wir haben es absichtlich veröffentlicht, bevor es wirklich funktioniert, da wir wollen, dass der Rest der Community mit uns zusammenarbeitet, um diesen Bot zu erforschen und besser zu machen“, sagte er gegenüber Digital Trends. 112 Millionen Minecraft-Zocker können nun also ihren Beitrag zur Erforschung von künstlicher Intelligenz leisten.
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