News

So rüstet Facebook sich gegen Wahlbeeinflussung

Facebook versucht, gegen Hassrede und Propaganda im Wahlkampf vorzugehen. (Foto: Wachiwit/ Shutterstock)

Lesezeit: 1 Min. Gerade keine Zeit? Jetzt speichern und später lesen

Während des kommenden Wahlkampfs in den USA erwartet Facebook wieder Einflussnahme durch ausländische Akteure – es werden wohl weder KI noch menschliche Moderatoren reichen.

Facebook rüstet sich gegen mögliche Einflussnahme auf die Präsidentschaftswahlen in den USA im kommenden Jahr. „Fremde Akteure werden wieder versuchen, die Wahlen in den USA 2020 zu beeinflussen – aber auf andere Art, als sie es 2016 getan haben“, sagte Facebook-CTO Mike Schroepfer im Interview mit der Welt am Sonntag.

„Gegner, der mitdenkt“

Der Einfluss sozialer Medien wird spätestens seit dem US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 und dem Skandal um Einflussnahme durch Russland zunehmend kritisch diskutiert. Das soll diesmal anders laufen. Um den Einfluss von Wahlwerbung einzudämmen, hat Facebook bereits strengere Regeln für den Autorisierungsprozess für US-Werbekunden eingeführt.

Gegen Hassrede und Propaganda versucht Facebook mit Künstlicher Intelligenz anzugehen – aber das werde nicht reichen, sagte Schroepfer gegenüber der Welt am Sonntag: „Wir spielen gegen einen Gegner, der mitdenkt. In so einer Umgebung wird man niemals 100 Prozent aller Kopien finden.“

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Nutzer sollen über unerwünschte Inhalte mitentscheiden

Er kündigte an, Facebook wolle langfristig die Nutzer entscheiden lassen, welche Inhalte im Netzwerk zu sehen sind und welche nicht. Wie genau das funktionieren solle, ließ er offen. Bisher nutzt Facebook neben algorithmischen Verfahren menschliche Moderatoren, die entscheiden, welche Inhalte die Grenze zur Hassrede und Propaganda überschreiten und welche nicht.

Für dieses Vorgehen war Facebook in die Kritik geraten. Schroepfer betonte, er wolle den Moderatoren Traumata ersparen, die das permanente Monitoring der möglicherweise unerwünschten Inhalte hervorrufen können. Vorerst gebe es aber keine künstliche Intelligenz, die diese menschlichen Entscheidungen ersetzen könne.

Mehr zum Thema:

Meistgelesen

Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Schreib den ersten Kommentar!

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!

Hey du! Schön, dass du hier bist. 😊

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team bestehend aus 70 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Danke für deine Unterstützung.

Digitales High Five,
Luca Caracciolo (Chefredakteur t3n) & das gesamte t3n-Team

Anleitung zur Deaktivierung