Die Anti-Inflations-Strategie

Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – betrug im April 2023 7,2 Prozent und liegt damit etwas niedriger als im März mit 7,4 Prozent. Das Niveau bleibt dennoch unverändert hoch, das Statistische Bundesamt sieht hauptsächlich die Nahrungsmittelpreise als Treiber für die Inflation. Die Auswirkungen treffen uns doppelt: heute und im Rentenalter.

Was sich erst einmal nach trockenem Zahlenwerk anhört, bedroht die finanzielle Situation vieler Menschen nicht nur im Hier und Jetzt: Eine steigende Inflation heute zehrt auch an der Rente von morgen. Natürlich sorgen die aktuellen Lohnrunden für mehr auf dem Gehaltszettel – und damit auch für mehr Rentenpunkte im Alter. Dennoch haben viele Menschen die berechtigte Sorge, dass die Rente mit der Inflation nicht voll schritthalten wird. Die private Altersvorsorge gerät deshalb noch einmal verstärkt in den Fokus – auch für Vermittlerinnen und Vermittler in der Beratung.

Die richtige Strategie gegen die Inflation

Klar ist zwar: Die Kunden haben wegen der steigenden Preise oft kaum die finanzielle Luft, um selbst noch zu sparen. Ein Lösungsansatz kann aber die betriebliche Altersvorsorge sein. Vermittlerinnen müssen vor allem die Unternehmen abholen und für die bAV begeistern – und das ist einfacher, als viele denken, wenn Arbeitgeber und Mitarbeitende gleichermaßen präzise informiert werden.

Dem Arbeitgeber die Sorgen nehmen!

“Das ist Arbeit und Aufwand”! Genau das denken noch immer viele Arbeitgeber von der bAV – aber der Vermittler kann schnell beruhigen: Der Aufwand ist in der Regel viel geringer als gedacht. Natürlich trifft Arbeitgeber eine Fürsorge- und Auswahlpflicht, was die Entscheidung für eine werthaltige bAV-Lösung angeht. Ein unabhängiger bAV-Berater hilft aber dabei, für jedes Unternehmen eine individuelle Lösung auszuarbeiten. Er übernimmt alle anfallenden Schritte zur Umsetzung der betrieblichen Altersvorsorge: Er schlägt die passenden Produkte vor, bindet die Mitarbeiter und ggf. den Betriebsrat ein, um die Akzeptanz zu erhöhen und erstellt eine Versorgungsordnung als rechtlichen Rahmen für die betriebliche Altersvorsorge. Außerdem arbeitet ein kompetenter Berater auch nach der Implementierung im Unternehmen eng mit der Personalabteilung zusammen, um Zu- und Abgänge im Mitarbeiterstab für die bAV zu erfassen und zu verwalten. Mit einem überzeugenden Konzept können Vermittler hier die Sorgen der Arbeitgeber aufgreifen und zerstreuen.

Mitarbeiter einbinden

Vermittler stoßen nicht in jeder Belegschaft auf offene Türen beim Thema bAV. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es zur betrieblichen Altersvorsorge viele Irrtümer und Vorbehalte gibt, die ein guter bAV-Berater aufgreift und entkräftet.

1. Einwand: Im Alter drohen hohe Abgaben

Die betriebliche Altersvorsorge muss der Mitarbeiter nachgelagert im Rentenalter besteuern, es werden GKV-Beiträge fällig. Im Alter sind die Steuern allerdings deutlich geringer als im Erwerbsleben, sodass in diesem Punkt kaum ein Nachteil entstehen kann. Im Jahr 2023 gilt zudem für Betriebsrenten ein Freibetrag von 169,75 Euro. Erst Betriebsrenten, die über dieser Freibetragsgrenze liegen, werden anteilig mit dem bei der jeweiligen Krankenkasse geltenden Beitragssatz belegt.

2. Einwand: Die Betriebsrente lohnt sich nicht

“Betriebsrente – lohnt sich doch nicht!” Das hört man als Vermittler immer wieder. Aber auch hier gilt: Pauschale Aussagen helfen nicht. Angriffspunkt ist bei diesem Argument oft die in den Augen der Versicherten zu niedrige Rente, die sich aus dem angesparten Kapital und dem Rentenfaktor ergeben kann. Die Betriebsrente ist aber kein Sparplan, der im Alter für 10 oder 15 Jahre zur Auszahlung kommt. Die Betriebsrente ist ein Leben lang garantiert – und sie lohnt sich schon deshalb, weil die Versicherten auch mit 90 noch auf eine sichere Rente setzen können, wenn der Sparplan längst nichts mehr hergibt.

3. Einwand: Die Betriebsrente ist nur etwas für Besserverdiener

Wirft man einen Blick auf die Wege der Förderung, zeigt sich, dass das nicht stimmen kann: Spendiert der Arbeitgeber die Betriebsrente, profitieren Top-Verdiener und Geringverdiener gleichermaßen. Für jeden eingezahlten Euro erwerben sie vergleichbare Rentenansprüche – unabhängig vom Gehalt. Natürlich greift bei der Umwandlung von Gehalt in eine Betriebsrente das Prinzip der steuerlichen Leistungsfähigkeit: Wer mit 120.000 Euro Jahresgehalt in eine Betriebsrente einzahlt, spart mehr Steuern als jemand mit 24.000 Euro Gehalt. Aber das ist auch nur selbstverständlich, weil derjenige mit 120.000 Euro auch deutlich mehr Steuern zahlt als jemand mit 24.000 Euro. Derjenige mit den 24.000 Euro spart aber auch Krankenkassenbeiträge, die der mit den 120.000 Euro auf seine Beiträge zur Betriebsrente gar nicht mehr zahlt.

Zusatzkosten sind gut angelegt – wenn sie überhaupt entstehen!

Je nach Modell hat der Arbeitgeber zusätzliche Lohnkosten durch seinen Beitrag zur Gehaltsumwandlung oder einen freiwilligen Zusatzbeitrag. Aber diese zusätzlichen Lohnkosten sind gut eingesetzt, denn sie zeigen, dass dem Arbeitgeber das finanzielle Wohlergehen der Mitarbeiter am Herzen liegt und er gerade in diesen schwierigen Zeiten unterstützen will. Und auch die Firmen sparen bei der Gehaltsumwandlung Sozialversicherungsbeiträge in Form ihres Anteils, sodass oft tatsächlich saldiert meist gar keine zusätzlichen Lohnkosten anfallen.

Die Bayerische: Starker Partner für eine inflationssichere Vorsorge

Die Bayerische ist für Vermittler ein attraktiver Partner bei der Direktversicherung und der Unterstützungskasse. Vor allem im Zusammenspiel mit dem nachhaltigen Pangaea Life bAV Invest bieten sich attraktive Ertragschancen bei größtmöglicher Sicherheit: Das Sicherungsvermögen wird ergänzt um eine Fondsanlage in den ökologisch und sozial nachhaltigen Pangaea Life Fonds. Die Kunden können dabei wählen, wie der Fondsanteil der Beiträge aufgeteilt wird. Zur Verfügung stehen der Fonds Pangaea Life Blue Energy, der auf Rendite aus erneuerbarer Energie setzt und unter anderem in Windkraft setzt, hauptsächlich in Norwegen, Dänemark und Polen. Aber auch Photovoltaik-Parks stehen im Portfolio, unter anderem in Portugal, Spanien, ebenso der Betrieb von Energiespeichern in Belgien und Wasserkraftwerken in Portugal.

Der Fonds Pangaea Life Blue Living greift ein Grundbedürfnis der Menschen auf – das Bedürfnis nach Wohnen und nach einem Zuhause. Ein Projekt ist “Die Welle Köln”. Um die renovierten und modernisierten Wohnungen herum gruppieren sich eine neue Kita, Spielplätze, Grünflächen und Innenhöfe als soziale Treffpunkte der Nachbarschaft. Der Individualverkehr wurde komplett unterirdisch konzipiert, eine effiziente Heizungs- und Warmwasserversorgung wird ergänzt um Fotovoltaik auf  den Dachflächen sowie eine Carsharing- und Elektro-Lade-Infrastruktur. Bei beiden Fonds verbinden sich nachhaltige Elemente mit der Aussicht auf eine starke Rendite, die der Inflation zumindest zum Teil den Schrecken nimmt.

Titelbild: © LightingKreative/stock.adobe

Sie haben einen Fehler gefunden? Unsere Redaktion freut sich über einen Hinweis.

Autor

NewFinance Redaktion
NewFinance Redaktionhttps://www.newfinance.de
Hier bloggt die Redaktion von NewFinance.today zu allgemeinen und speziellen Themen rund um Versicherung, Finanzen und Vorsorge aber auch zu Unternehmensthemen der Bayerischen. Wir wünschen eine spannende und interessante Lektüre!

Ähnliche Artikel

Kommentare

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Über unseren Blog

Die Bayerische – „die Versicherung mit dem Reinheitsgebot“ – zählt mit ihrer mehr als 160-jährigen Geschichte zu den traditionsreichsten deutschen Versicherern. Wir freuen uns, Sie auf unserem Blog „umdenken“ begrüßen zu dürfen.

Zukunftsmacher Bootcamp 2024

Das Unternehmer-Bootcamp vom 16.07 - 18.07. in Leogang, präsentiert von die Bayerische und DELA, setzt auch diesen Sommer neue Maßstäbe. 2einhalb Tage, die Euch als Unternehmer und Entscheider herausfordern! Habt Ihr das Zeug zum Zukunftsmacher? Dann sichert Euch eines von 25 exklusiven Tickets.

Biometrie 2 go

Berufsunfähigkeit, Dienstunfähigkeit, Grundfähigkeiten oder Unfallversicherung: Biometrie 2 go ist das akustische Nachschlagewerk rund um die große Welt der biometrischen Absicherung.

Marktausblick mit Maximilian Buddecke

Maximilian Buddecke, Leiter persönlicher Vertrieb, nimmt Euch mit auf eine Reise durch die aktuelle Welt der Versicherungsbranche.

AKS Kompetenz-Center

Die Arbeitskraftsicherung ist keine Existenzsicherung. Obwohl sie immer wieder fälschlicherweise dafür gehalten wird. Die Produkte schützen, was sich der Versicherte im Laufe seiner Karriere hart erarbeitet hat: seinen Lebensstandard.

Beiträge nach Themen