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Traditionsreiche Bosch-Tochter BSH startet neue Gründerschmiede

Das neue Startup-Programm der Bosch-Tochter BSH und Techstars nimmt heute seine Arbeit auf. Zum Start sind zehn Teams an Bord. Diese sollen unter anderem an einem „Spotify für Rezepte“ arbeiten.

Von Jan Vollmer
2 Min. Lesezeit
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Die Bosch-Tochter BSH Hausgeräte investiert weiter in Startups. (Foto: dpa)

Wenn man etwas über 50 ist und dazu noch ein Elektronikkonzern mit 61.000 Mitarbeitern, muss man sich schon sehr genau überlegen, wie man mit der Digitalisierung umgeht. Als Antwort darauf startet die traditionsreiche Bosch-Tochter BSH Hausgeräte heute ihren bereits vergangenes Jahr angekündigten Startup-Accelerator in München. Zum Start sind zehn Neugründungen an Bord, die an innovativen Ideen rund um das vernetzte Zuhause arbeiten sollen. Beispielhaft nennt BSH ein „Spotify für Kochrezepte“ oder ein Notfallsystem für Senioren.

1,2 Millionen Dollar jährlich

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Für den sogenannten „Future Home Accelerator“ arbeitet BSH mit Techstars zusammen, einem Accelerator-Dienstleister aus den USA. Für 20.000 US-Dollar und 100.000 Dollar als sogenannte Wandelanleihe sichert sich BSH dabei jeweils sechs Prozent der Firmenanteile. Insgesamt investiere der Konzern mit dem Programm jährlich 1,2 Millionen Dollar in Neugründungen, sagt Tibor Kramer, von der Digital Business Unit von BSH, im Gespräch mit t3n.

Die teilnehmenden Startups werden dabei von Mentoren aus dem Netzwerk des Startup-Spezialisten Techstars und der BSH beraten und können sich auch eng mit Entscheidungsträgern der BSH abstimmten. Die Gründer arbeiten dabei 13 Wochen in einem Coworking-Space in der Münchner Innenstadt.

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Diese Neugründungen sind an Bord

BSH produziert unter etlichen Marken eine breite Produktpalette, vom Geschirrspüler bis hin zum Kühlschrank. Dementsprechend breit ist auch das Startup-Portfolio der ersten Runde des Future Home Accelerators: Mealiq will Rezepte und Einkaufslisten personalisieren, Ckbk das besagte Spotify für Kochrezepte werden. Rocky Robots aus Südkorea will Nutzern einen KI-Life-Coach zur Seite stellen.

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„Es wird für uns immer wichtiger, personalisierte digitale Dienstleistungen und Services aufzubauen,“ sagt Kramer. „Wir haben schon über eine Million vernetzte Produkte verkauft. Aber Konnektivität hat an sich einen begrenzten Mehrwert. Der Eigentliche kommt erst mit den Services.“ Aber es gehe auch um konkrete Hardware: Die Sensoren von Sensorscall beispielsweise sollen die alltäglichen Routinen von Senioren erlernen und Angehörige informieren, wenn es Unregelmäßigkeiten gibt. Mit dem IoT-Gerät Aimee soll alten Kühlschränken Intelligenz eingehaucht werden.

Der Future Home Accelerator ist nicht der erste Versuch der Bosch-Tochter, sich in der Startup-Szene zu etablieren. So startete die BSH-Hausgeräte mit Startup Kitchen bereits ein Programm zur Integration neuer Technologien in die Produktpalette. Zudem erwarb man 2017 rund 65 Prozent an der Koch-App Kitchenstories.

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Dein t3n-Team

Christopher Jahns

Klingt total spannend und ist ein absolut richtiger Weg, um die notwendige Zusammenarbeit zwischen Start-ups und Traditionsunternehmen voranzutreiben. Die Bosch-Tochter BSH schlägt mit dem Future Home Accelerator in Kooperation mit Techstars die richtige Richtung ein. Bin echt gespannt, wie sich die Start-ups entwickeln. Viel Erfolg!!!!

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