Münchener Verein Versicherungsgruppe

Eigenmarke: Vom Makler zur Brand

Der Platzhirsch sein, einen UPS besitzen, aus der Masse herausstechen – Kriterien, die es braucht, um sich im Maklermarkt zu behauten. Und das in vielerlei Hinsicht, auf diversen Kanälen. Kein Wunder also, dass unter anderem der renommierte Jungmakler Award genau das bewertet. Der Münchener Verein ist hier nicht nur Förderer, sondern auch unter den Mentoren vertreten. Wir schauen uns einige Beispiele aus der Praxis an. Was haben die Teilnehmer, was andere nicht haben? Wie wurden sie zur Eigenmarke? Was brachte sie unter die Finalisten oder gar auf das Siegertreppchen? In Teil Eins unserer Reportage werfen wir einen Blick auf die Digitalprofis der Branche.

2017: Bastian Kunkel versichert mit Kopf

In der Versicherungswirtschaft ist er bekannt wie ein bunter Hund. Doch Bastian Kunkel gilt nicht nur als „Branchenprominenz“, sondern ist auch im B2C Bereich ein vertrautes Gesicht. Der Jungmakler gewann die begehrte Trophäe im Jahr 2017. Sein Konzept: Kunden da abholen, wo sie sich privat ohnehin aufhalten. Seine Heimat sind die sozialen Medien. Als „Versicherung mit Kopf“ klärt er auf YouTube 70.600 Abonnenten in bald 1.000 Videos über „alles auf, was sie über Versicherungen wissen müssen“. Sein Beweggrund:

„Unser Ziel ist es, Versicherungswissen einfach und kompakt in Videos zu vermitteln, damit Kunden Versicherungen, ihre Verträge, Kosten, und so weiter besser verstehen und einschätzen können.“

Auf Instagram folgen Bastian knapp 150.000 Menschen. Und auch die noch junge Plattform TikTok lässt er nicht außer Acht. Über 460.000 Follower zählt er hier. Gerade dort beweist er Weitsicht. Rund 65 Prozent der Nutzer sind dort zwischen 18 und 24 Jahren. Die Altersfreigabe der App liegt bei zwölf Jahren. Warum ist diese „Generation Alpha“ interessant für einen Vermittler? Ganz einfach: Sie sind die Zukunft. Dabei geht es nicht lediglich um den Erwerb von Versicherungsprodukten. Mit dem Kanal „Versicherungen mit Kopf“ klärt Bastian Kunkel über die Hintergründe einer Versicherung auf. Bildet und schult die kommende Generation und wird damit nicht nur einem vertrieblichen Ansatz gerecht, sondern leistet einen großen Dienst hinsichtlich des Branchenrufs.

Mit seinem Bestseller „Total verunsichert“ wagte er sich zudem erfolgreich auf analoges Terrain. Zudem ist das Buch auch in der Hörversion verfügbar. Das Format Audio ist ihm ebenfalls nicht fremd. Gemeinsam mit Patrick Hamacher, Was ist Versicherung, kommt er zuvor erwähntem „Bildungsauftrag“ in inzwischen über 260 Folgen nach. Damit ist Bastian auf dem besten Weg, nicht nur das Gesicht, sondern auch die Stimme für Versicherungen folgender Generationen zu werden. Durchaus eine Eigenmarke.

2018: Kay B. Rogalla: Mit- statt gegeneinander

Als „leidenschaftlichen Finanzmensch“ beschreibt sich Kay B. Rogalla selbst. Ihm gelingt beim Jungmakler Award 2019 der Einzug ins Finale. Der wichtigste Baustein seiner Erfolgsstrategie als Geschäftsführer der OPTIMA GmbH lautet schon vor fünf Jahren: Onlinemarketing. Zwar nutzt vor der Corona-Pandemie noch nicht die Breite an Vermittlern digitale Erfolgswege, schon damals ist das Tool Onlinemarketing für sich jedoch kein Garant für Umsatz. Wodurch hebt sich der Digitalexperte also schon damals ab? In einem Interview mit der AssCompact erklärt er nach seinem Erfolg beim JMA: „Man benötigt unkomplizierte und anpassungsfähige Prozesse und Produkte, die sich damit verbinden lassen. Nicht alles lässt sich online beraten, jedoch lässt sich alles online bewerben.“ Hinzu kommt die Strategie, online zu informieren und neugierig machen, dann aber offline zu beraten und letztendlich den Verkauf abzuschließen.

Sein Wissen teilt er auch mit anderen. In seinem eigenen Finanz-Forum finden sich über 100.000 Beiträge. Eine eigene Akademie, die zeigt: Hier steckt einiges dahinter. Und diese Kompetenz imponiert wiederum dem Kunden.

2019: Franziska Zepf: Von Frau zu Frau

Franziska Zepf schaffte es, ebenfalls 2019, auf den dritten Platz des Jungmakler Award-Treppchens. Seither gilt sie in der Finanzbranche als Social-Media-Expertin. Was die Geschäftsführerin von PremiusMakler von vielen ihrer Kollegen unterscheidet ist der private Einblick, den sie ihren Follower in den sozialen Netzwerken gewährt. Ein Weg, der mit dem Beweggrund ihrer Berufsentscheidung übereinstimmt. „In meinen Augen ist dieser Beruf die perfekte Kombination aus wirtschaftlichen und sozialen Aspekten“, beteuerte sie nach ihrem Sieg. Dabei stellt sie allerdings auch klar, dass diese Offenheit durchaus kein Erfolgsrezept für jeden ist. Authentisch zu sein, ist der Schlüssel zum Erfolg. Es geht ihr darum, nachhaltige Kundenbindungen aufzubauen. Qualität statt Quantität im Bestand zu schaffen. Innerhalb der Branche machte sie sich mit ihrer positiven Präsenz nicht nur einen Namen als unabhängige Finanzberaterin für Frauen, sondern ist auch gefragte Speakerin.

Ein neues Projekt der Maklerin rückt speziell die Kundin in den Fokus. „Klasse 36“ richtet sich an die Beratung von Frauen und deren finanzielle Unabhängigkeit. Der Ansporn, den sie gemeinsam mit ihrer Geschäftspartnerin, Lisa Bittighofer, verfolgt: Die Schulstunde zu geben, die die Kundin nie hatte und Frauen zu finanzieller Unabhängigkeit zu verhelfen. Egal, welche Lebensentscheidungen sie hinsichtlich Heirat und Co. treffen. Sie folgt als Digitalexpertin ebenfalls dem Trend zum Analogen. Der Titel ihres Buchs „Geld, Unabhängigkeit und Glück“, ist Programm.

Was alle drei Beispiele eint? Zwar arbeiten sie vorrangig mit und über die schnelllebigen digitalen Medien, dennoch denken sie langfristig. Sie sind nicht nur aktuell erfolgreich, sondern arbeiten schon jetzt stetig an zukünftigen Erfolgen. Und das nicht nur für sich, sondern füreinander – als Marke im Vermittlermarkt.

Titelbild: ©StockPhotoPro / stock.Adobe.com

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