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Vom Studium ins Handwerk

Obwohl das Studium mehr denn je zum gesellschaftlichen Status Quo gehört, brechen immer mehr Studenten ihre akademische Ausbildung ab und beginnen dafür eine Lehre. Hier liegt Potential für Handwerker und Vermittler.

Ein Drittel bricht Studium ab

Laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bricht ein knappes Drittel aller Bachelorstudenten (29 Prozent) ihr Studium ab. An den Universitäten ist die Quote mit 32 Prozent ein bisschen höher als an Fachhochschulen (27 Prozent). Ein großer Teil dieser Abbrecher entscheidet sich nach dem Studium für eine Berufsausbildung. Zu diesem Schluss kam eine vom BMBF geförderte Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW).

„Der frühe Zeitpunkt eines Studienabbruchs und der schnelle Wechsel in eine Ausbildung weisen darauf hin, dass viele junge Menschen noch nicht genau wissen, welchen Berufsweg sie einschlagen möchten“, sagte die ehemalige Bundesbildungsministerin Johanna Wanka, als die Studie vorgestellt wurde. Eine gute Berufsorientierung sei bereits in der Schule enorm wichtig, weswegen der Bund die entsprechenden Angebote massiv aufgebaut hat.

Unternehmen suchen Studienabbrecher

Studienabbrecher haben für gewöhnlich keine Probleme damit, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Für viele ist das die bevorzugte Route: Jeder dritte Betrieb hat schon einmal einen Studenten ohne Abschluss als Azubi eingestellt. Zu diesem Schluss kam eine Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Die überwältigende Mehrheit der Unternehmen sei bereit, Studienabbrecher in den Betrieb aufzunehmen.

Offene Arme im Handwerk

Das Handwerk ist dabei besonders attraktiv für neue Azubis. So berichtet es jedenfalls der Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V. (ZDH). Handwerksbetriebe bilden überproportional viel aus und sind laut ZDH-Präsident Jörg Dittrich willens, auch künftig weiter auszubilden. „Die Ausbildungsbereitschaft der Handwerksbetriebe ist ungebrochen hoch und liegt über der in anderen Wirtschaftsbereichen“, erklärt Dittrich in einer Pressemeldung. Ende 2022 hatten 27 Prozent der Handwerksbetriebe Azubis ausgebildet – sieben Prozent mehr als der Durchschnitt der Gesamtwirtschaft.

Allerdings gibt es nicht annähernd genügend Bewerber, um den Ausbildungswillen der Betriebe zu decken. Jährlich können 20.000 Ausbildungsstellen, die die Handwerksbetriebe bereitstellen, nicht besetzt werden. Dem ZDH zufolge ist das der Grund dafür, warum die Ausbildungsbetriebsquote sinkt, nicht etwa eine nachlassende Ausbildungsbereitschaft vonseiten der Unternehmen.

Das Kernstück der Wirtschaft

Das Handwerk bildet nach wie vor das Kernstück der deutschen Wirtschaft. Zahlen des ZDH zufolge sind derzeit über eine Millionen Betriebe in die Handwerksrollen und in das Verzeichnis des handwerksähnlichen Gewerbes eingetragen. Insgesamt arbeiten rund 5,6 Millionen Deutsche in Handwerksbetrieben, 350.000 Lehrlinge erhalten aktuell eine qualifizierte Ausbildung. 12,3 Prozent aller Erwerbstätigen und 28,7 Prozent aller Auszubildenden in Deutschland sind im Handwerk tätig. Im Jahr 2022 erwirtschaftete das Handwerk rund 739 Milliarden Euro.

Die Deutsche Handwerker BU

Für Studenten, die ins Handwerk „übersiedeln“, haben Makler mit der Deutsche Handwerker BU gleich die richtige Absicherung für die neuen Azubis im Gepäck. Zu den Vorteilen gehören unter anderem eine Antragsannahme von über 80 Prozent und hervorragende Ratings. Eine Ablehnung erfolgt in weniger als acht Prozent aller Fälle – im Vergleich zum Markt eine geringe Quote. Weitere Vorteile finden Interessierte im Beitrag „Top-Produkt, das bei Kunden gut ankommt“.

Titelbild: © chokniti / stock.adobe.com

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