Datenwachstum: So können Unternehmen steigende Kosten eindämmen

Die weltweit generierte Datenmenge wird sich in nur fünf Jahren fast verdreifachen. Von 64,2 Zettabyte in 2020 auf 181 Zettabyte in 2025, so die Prognosen von IDC. Das bedeutet, jedes Unternehmen braucht mehr Speicher. Seine Datenmengen vergrößern sich jedes Jahr im Schnitt um 40 bis 50 Prozent. Gleichzeitig steigen die Preise für Speicher, ob lokal oder in der Cloud. Ein Report der Enterprise Strategic Group (ESG) unterstreicht das enorme Potenzial der Datenreduktion.

 

Mehrere Faktoren tragen dazu bei, dass es teurer wird, Daten zu speichern. Durch den Ukraine-Krieg sind die Energiepreise gestiegen und haben neben anderen Faktoren die Inflationsrate in den Industrieländern 2022 auf mehr als neun Prozent angehoben, der höchste Wert seit den 80er Jahren. Analysten wie Canalys erwarten, dass die Public Cloud Provider vor allem in Europa ihre Preise um mindestens 30 Prozent erhöhen werden.

 

Gleichzeitig wächst die Datenmenge weiterhin rasant, wie ein Bericht von ESG zeigt. Für jedes TByte an Produktionsdaten brauchen Firmen zusätzlich 4 TByte an Speicher für Sekundärdaten, die sie zu Zwecken des Datenschutzes und aus anderen nicht produktionsbezogenen Gründen anlegen. Hinzu kommen weitere Faktoren, die dafür sorgen werden, dass sich diese Entwicklung auch in Zukunft nicht verlangsamen dürfte. Autonomes Fahren von mehr als 48 Millionen Fahrzeugen auf den Straßen der USA wird 23 Exabytes an Daten für Deep Storage generieren, sagt beispielsweise der IBM Storage Evangelist Shawn Brume voraus. Solche neuen modernen Dienste werden standardmäßig massive Datenmengen generieren, die Organisationen ebenfalls speichern müssen, um sie nutzen und daraus Mehrwerte generieren zu können.

 

Unternehmen sind also damit konfrontiert, bei steigenden Kosten mehr Daten zu speichern, hinzu kommen höhere Preise für neue Speicherressourcen, wie der jüngste »Producer Price Index« vom Dezember 2022 der US-Regierung zeigt. Der Preis für Computer Storage ist im Dezember um 1,1 Prozent gestiegen, nach einem Anstieg von 3,9 % im November. Firmen geben also anscheinend mehr Geld für Speicher aus, um Platz für das Datenwachstum zu schaffen.

 

Wenn, wie Gartner erwartet, die IT Budgets in diesem Jahr um durchschnittlich 2,4 Prozent steigen sollten, bedeutet das unter dem Strich, dass CIOs dringend Wege finden müssen, Kosten zu senken. Denn allein die Inflation wird den Budgetzuwachs mehr als egalisieren. Gleichzeitig gilt es, zukunftsweisende Schritte hin Richtung mehr Digitalisierung oder agiler IT nicht zu gefährden – trotz des wirtschaftlichen Drucks.

 

Renaissance der Datenreduktion

 

»Die Datenexplosion setzt sich weiter fort und unterstreicht, wie wichtig jede Form von kluger Datenreduktionstechnik heute ist«, erklärt Wolfgang Huber, verantwortlich für das Business der DACH-Region beim Datenmanagement-Anbieter Cohesity. »Mit einer Data-Management-Plattform mit Hyperscale-Architektur werden alle Daten automatisch komprimiert und Deduplizierungsalgorithmen suchen nach redundanten Datenstrukturen, die sie mit kleinen Platzhaltern ersetzen können.«

 

Die große Frage lautet, wieviel diese Technologien in der Praxis außerhalb optimierter gestellter Laborbedingungen tatsächlich erreichen können. Cohesity hat die Enterprise Strategic Group beauftragt, die tatsächlichen Raten bei mehr als 3.000 Cohesity Kunden vor Ort auszuwerten.

 

Der Bericht »Cohesity Data Cloud Data Management Platform« vom Dezember 2022 zeigt:

 

  • 89 % der 3.000 Kunden erreichten eine Datenreduktion von 96x oder höher, wobei viele deutlich höhere Reduktionsraten erzielten.
  • 39 % der befragten Firmen gaben an, dass ihr Datenvolumen jährlich um 20 % oder weniger steigt, bei 31 % waren es zwischen 21 und 50 % jährlich, bei 28 % wuchs die Datenmenge um mehr als 50 % pro Jahr.
  • Heute betreiben mehr als drei Viertel (77 %) der befragten Unternehmen mindestens drei Rechenzentren, wobei fast zwei Drittel planen, in fünf Jahren mindestens sechs Rechenzentren zu betreiben, um die Datenmengen aufzunehmen und neue Dienste zu betreiben.

 

»Datenreduktion kann Unternehmen massiv dabei helfen, Daten kosteneffizienter zu speichern, da diese Mechanismen die Datenmenge bei den Sekundärdaten im Hintergrund automatisch verkleinern, sobald diese anfallen, ohne dass jemand den Prozess aktiv anstoßen muss«, so Huber. »Dies zahlt sich sofort aus, wenn man einen genauen Blick auf die Kosten wirft.« Obwohl Hardware generell günstiger wird, weil die Platten mehr Speicher per Euro liefern, treiben die Betriebskosten den Preis nach oben. So kostet es nach Analysen von Nasuni 3.351 Dollar im Jahr, um 1 TByte an File-Daten vorzuhalten. Bestehende Speicherressourcen werden durch Datenreduktion gezielt geschont, so dass Investitionen in neue Speicherressourcen verschoben werden können.

 

Synergieeffekte für verbesserte Cyberresilienz

 

Unternehmen sollten ihre disparaten Anwendungsdatensilos auf einer einzigen zentralen Datenmanagement-Plattform wie der von Cohesity konsolidieren, die auf einem skalierbaren hyperkonvergenten Dateisystem basiert. In diesem Fall werden die gespeicherten Daten automatisch von den Deduplizierungs- und Komprimierungsfunktionen analysiert, um unternehmensweit die höchsten Reduktionsraten zu erzielen.

 

Um die gespeicherten Daten zu schützen, geht die Plattform mit dem Zero-Trust-Modell noch einen Schritt weiter, indem sie strenge Zugriffsregeln und eine Multi-Faktor-Authentifizierung implementiert. Außerdem verschlüsselt die Plattform die Daten automatisch, sowohl während des Transports als auch im Ruhezustand, um die Sicherheit vor Cyberbedrohungen wie Ransomware weiter zu erhöhen. Außerdem werden unveränderliche Backup-Snapshots erstellt, die von keiner externen Anwendung oder einem nicht autorisierten Benutzer geändert werden können.

 

Diese Backup-Snapshots werden von KI-gesteuerten Algorithmen analysiert, um Hinweise auf mögliche Anomalien zu erkennen. Diese können an Security Automation-Tools von Anbietern wie Cisco oder Palo Alto Networks weitergeleitet werden, um den potenziellen Vorfall genauer zu untersuchen.

 

Schließlich liefert eine moderne Datenmanagement-Plattform wie Cohesity dank der integrierten Klassifizierung auch mehr Erkenntnisse aus der Datenanalyse. Unternehmen können ihre Compliance-Risiken besser verstehen, indem sie Einblick in ihre Dark Data erhalten, die laut Gartner zwischen 55 % und 80 % der in einem Unternehmen gespeicherten Daten betreffen. Sie können sicher entscheiden, ob sie bestimmte Datensätze aufbewahren oder risikolos löschen wollen.

 

All diese Synergieeffekte einer modernen Datenplattform erhöhen die Cyberresilienz, reduzieren die Betriebs- und Speicherkosten und helfen Unternehmen, die wachsenden Datenmengen langfristig zu verwalten.

 

Weitere Informationen zum Thema Datenmanagement finden Sie unter https://www.cohesity.com/products/data-cloud/ .

Foto: Freepik jruiz1708