Samstag, 20. April 2024
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    Sollte Euer Marketing Team sich mit TikTok beschäftigen?

    Dass Instagram ein relevanter Marketing-Kanal ist, dürfte mittlerweile bei den meisten Marketing-Abteilungen der Branche angekommen sein. Aber wir wissen ja alle: Trends zu entdecken, bevor sie sich durchsetzen, ist die wahre Kunst. Und einer der wichtigsten Marketing-Trends von morgen heißt: TikTok. Welche Zielgruppe ist auf der Plattform unterwegs? Und wird sie zukünftig auch für Assekuranz relevant?

    Change is Coming

    Schauen wir uns die Veränderungen innerhalb des Werbemarktes der letzten zehn Jahre an. Große Mengen der Budgets sind längst für Bereiche verplant, denen viele noch Ende der 2000er Jahre niemals eine derartige Relevanz zugetraut hätten. Die Big Player aus den Branchen Reisen, Bekleidung, Beauty und vermehrt auch Automobil, investieren kräftig in Facebook, Instagram, YouTube und (zum Teil) mittlerweile auch in Snapchat. Oder gar TikTok, den Newcomer aus dem Reich der Mitte. Zwar setzen viele große Marken branchenübergreifend auch heute noch stark auf TV und Print, sowie SEA (Google AdWords). Doch entwickelt insbesondere das Social Media Marketing eine immer massivere Relevanz, auch bei einer Zielgruppe älter als 20. Selbst Luxus-Label wie Nobel-Uhrenhersteller Patek Philippe schaltet heute Ads bei Instagram für seine 250.000-Euro-Uhren.

    Von hinter der Mauer komm ich her

    TikTok ist die erste Social Media-Anwendung aus China, die es auch in der westlichen Welt zu einem beträchtlichen Erfolg gebracht hat. Ganz ohne den Support durch die fernöstlichen Platzhirsche Baidu, Alibaba oder Tencent. Binnen weniger Jahre. Mittlerweile ist das Unternehmen 66 Milliarden Euro wert. Hinter der chinesischen Mauer lauert bereits seit vielen Jahren ein technologisches Potential, das sich Stück für Stück entfaltet und das mit TikTok einen ersten großen Hit in Sachen Social Media gelandet hat. Inhalt der Plattform, die früher Musica.ly hieß, sind insbesondere Videoclips, in denen Laien Songs “lipsynchen” und dazu oft auch Choreographien entwickeln. Zugegeben: Für “Erwachsene” wirkt diese neue Form der Unterhaltung bisweilen ein wenig befremdlich.

    Die junge Zielgruppe verlagert ihre Aufmerksamkeit

    Insbesondere auf den deutschen Pausenhöfen ist TikTok beliebt. Gefühlt sind es vor allem 12-17-jährige Mädchen/junge Frauen, die sich auf dem Netzwerk aufhalten. Aber auch deren Fans aus den Reihen des anderen Geschlechts. Mehr noch als bei Instagram, geht es bei TikTok um das Erheischen von Aufmerksamkeit. Ganz egal von wem. Während bei Instagram die 15-30-Jährigen ihre Reisen dokumentieren und immer genau den perfekten Moment “festhalten” wollen, wird bei TikTok eine halbe Minute oder auch länger intensivst Vollgas gegeben. Facebook ist dagegen absolut out, egal ob 12, 15, 19 oder 25. Hier wird es erst ab 30 wieder spannend.

    Einen umfassenden Einblick in die App TikTok gibt Philip Walulis im Video

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    Werbung auf TikTok im Allgemeinen

    Gerade in den letzten Monaten setzen zunehmend auch etablierte Marken auf Werbeanzeigen auf dem neuen Hype-Kanal TikTok. Insbesondere Mode, Beauty-Produkte oder Genussmittel passen wunderbar ins Thema der Plattform. Denn hier dreht sich alles um ein Motto: Die Maximierung des Unterhaltungs- und Freude-Werts in einem einzigen Augenblick. Ein neuer Mascara passt hierhin, ein neuer Lippenstift sowieso. Handtaschen dagegen bedingt, Autos kann sich die Hauptzielgruppe eher noch nicht selber leisten.

    Werbung auf TikTok für die Versicherungs- und Finanzbranche

    Kommen wir an dieser Stelle einmal zum Wesentlichen: Mit den sonst üblichen Werbemessages und generischen Bannern, mit denen Versicherungen und Banken auf Facebook und auf ihren eigenen, sowie auf fremden Websites, auf Kundenfang gehen, brauchen sie bei TikTok besser gar nicht erst anzutanzen. Denn das wird so nicht funktionieren: TikTok ist ein Netzwerk, bei dem es um Interaktion geht, um Mitmachen und Animieren. Dafür haben beide Wirtschaftszweige noch viel zu viel Angst vor dem Kundendialog und sind in der breiten Masse auch schlicht zu wenig erfahren, um mit ihm in angemessener Form umzugehen. Wir müssen erst lernen und intuitiv verstehen, wie Customer Experience und medienbruchlose Interaktion funktionieren.

    Customer Experience und Begeisterung

    Um bei TikTok in relevantem Maße als Marketingtreibender durchzustarten, müssen wir verstehen, wie das Netzwerk und dessen Kommunikation funktioniert: Anders, schneller und viel interaktiver, als unsere Branche bisher je gewesen ist. Hinzu kommt dabei noch ein Punkt, der ebenfalls nicht vergessen werden darf: Wollen wir wirklich zu einem nicht unerheblichen Teil mit Minderjährigen kommunizieren, die wir dann mit schlechtem Werbematerial auch noch für spätere Zeiten vergraulen? Meine persönliche Empfehlung daher: Trauen Sie sich nur dann an TikTok heran, wenn Sie ein Team von Marketern haben, die hier wirklich kreativ arbeiten dürfen. Und die nicht gezwungen werden, die ewigen generisch-drögen Werbeformate um fachgerechte Beratung, Zuverlässigkeit und Kundenorientierung bis zur Besinnungslosigkeit zu exerzieren.

    Titelbild: ©DisobeyArt/fotolia.com

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